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Baufinanzierung: Forwarddarlehen oft besser als Umschuldung

(20.5.2006) Die Zinsen für Baukredite drohen weiter zu steigen. Wer sich für die nächsten 10 bis 15 Jahre günstige Zinsen sichern will, sollte deshalb schon vor Ende der Zinsbindung mit seiner Bank sprechen. FINANZtest hat die Möglichkeiten einer vorgezogenen Anschlussfinanzierung geprüft. Fazit: Ein Forwarddarlehen ist meist günstiger als eine sofortige Umschuldung bei der alten Bank.

Der Test zeigt: Umschulden ist leichter gesagt als getan. Fast die Hälfte der 50 befragten Banken lehnt eine vorzeitige Rückzahlung des alten Darlehens auch gegen Vorfälligkeitsentschädigung ab oder stimmt nur im Einzelfall zu. Die meisten anderen Banken verlangten entweder überhöhte Ablösesummen für den alten oder relativ hohe Zinsen für den neuen Kredit.

Eine einfachere Lösung verspricht das Forwarddarlehen. Der Kreditnehmer behält sein altes Darlehen noch bis zum Ende der Zinsbindung, vereinbart aber schon heute feste Konditionen für seinen Anschlusskredit in zwei oder drei Jahren. Ein Forwarddarlehen ist etwas teurer als ein sofort beginnendes Darlehen. Dafür entfällt eine Vorfälligkeitsentschädigung. Weiterer Vorteil: Der Kunde kann den Anbieter frei wählen und den Kredit beispielsweise auch über einen günstigen Vermittler abschließen.

Die niedrigsten Zinsen boten die Hypothekenmakler Geld & Plan, Besthypo, Interhyp und BF.direkt. Günstigste Anbieter mit Beratung in Filialen waren Commerzbank, Hypovereinsbank, die Freie Hypo und außerdem die Frankfurter Sparkasse und die Sparda-Bank Nürnberg.

Ob Umschuldung oder Forwarddarlehen: was günstiger ist, hängt von den konkreten Angeboten ab. Für 51 Euro erstellt FINANZtest eine individuelle Computeranalyse.

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