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PVCplus wirbt für neue Kunststoff-Fenster zu günstigen (KfW)-Konditionen

  • Bundesregierung fördert Austausch alter Fenster erstmals gesondert

(21.2.2006; geändert am 28.5.) Ab sofort unterstützt die Bundesregierung mit ihrem energetischen Gebäudesanierungs-Programm "Wohnraum Modernisieren" den Austausch alter Fenster. Der Einbau neuer Energiesparfenster aus u.a. PVC zählte bis zum 1.6.2006(!) zu den "ÖKO-PLUS-Maßnahmen", die alle Aktivitäten zur Modernisierung und Instandsetzung umfassen. Äußerst günstig ist die Finanzierung, wie die KfW-Bankengruppe mitteilt. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren beträgt der effektive Jahreszins nur 2,02% pro Jahr. Der Förderhöchstbetrag liegt bei 50.000 Euro pro Wohneinheit.

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Bilder aus der Meldung "Corona S: neues Kunststoff-Fenster von Schüco" vom 22.8.2005

"Wir freuen uns, dass die Bundesregierung dem Einbau wärmedämmender Fenster den gleichen Stellenwert einräumt wie anderen energetischen Maßnahmen. Denn moderne PVC-Fensterprofile mit beschichteten Isoliergläsern senken die Energiekosten beträchtlich", erklärt Werner Preusker, Sprecher von PVCplus.

Nur 1% effektiver Jahreszins für moderne Fenster

Auch im CO₂-Gebäudesanierungsprogramm, das verschiedene Maßnahmenpakete umfasst, hat der Fenstertausch seinen festen Platz. Hier reduzierte die Bundesregierung den Zinssatz für die Finanzierung bei 20-jähriger Laufzeit auf effektiv 1% pro Jahr. Die Förderung umfasst jetzt auch neuere Gebäude, die bis Ende 1983 fertig gestellt wurden. Außerdem soll das Programm nicht nur für Wohngebäude, sondern auch für Wohnheime sowie Alten- und Pflegeheime gelten. Weitere Fördermöglichkeiten enthält das Programm "Ökologisch Bauen" für die Errichtung besonders energiesparender Gebäude. Insgesamt sind ca. 1,4 Milliarden Euro Fördervolumen für die CO₂-Gebäudesanierung vorgesehen.

Fenstertausch rechnet sich

Fenster mit Einfachverglasung oder ältere Isolierglasfenster verschwenden viel Energie und haben einen hohen CO₂-Ausstoß zur Folge. Das gilt sogar für Fenster neueren Einbaudatums. Bis 1994 kamen vorwiegend unbeschichtete Isolierverglasungen zum Einsatz, die heute energetisch veraltet sind. Schätzungsweise 380 Millionen Fenstereinheiten sind in Deutschland sanierungsbedürftig. Moderne Fenster reduzieren die Energieleistung unter Umständen so stark, dass ein kleinerer Brenner zum Heizen reicht. Außerdem steigert die Modernisierung den Wert von Gebäuden. Wer den Verkauf oder die Vermietung seiner Immobilie plant, muss schon bald einen Energiepass vorlegen. Er informiert detailliert über den Wärmeschutz und den Energiebedarf des Hauses. Damit entscheidet er maßgeblich über die Konkurrenzfähigkeit einer Immobilie.

Etwa 55% aller in Deutschland verkauften Fenster-Profile bestehen aus PVC. Die Kunststoff-Rahmen benötigen während ihrer etwa 50-jährigen Lebensdauer keinen neuen Anstrich und verstehen sich daher im Vergleich zu Lösungen aus anderen Materialien als sehr wirtschaftlich. Vielseitige Formen und Farben ermöglichen einen großen Gestaltungsspielraum bei Neu- und Altbauten. Dabei steht das RAL-Gütezeichen für die hohe Qualität bei Rohstoffen, Herstellung und Montage. Auch unter ökologischen Aspekten sind Kunststoff-Fenster eine gute Investition. Ausgebaute Alt-Fenster lassen sich problemlos verwerten und zu neuen PVC-Profilen verarbeiten. Darum kümmert sich für die Branche die Rewindo in Bonn. So entsteht ein geschlossener Materialkreislauf, der die Ressourcen schont.

Warnung! Fenster nicht ohne ganzheitliche Betrachtung austauschen!

Moderne Fenster in alten Häusern senken den Energieverbrauch. Doch neue Fenster sind oft auch Ursache für Schimmelattacken, denn neue Fenster sind einerseits dichter und andererseits dämmen sie u.U. sogar besser als das Original-Mauerwerk eines Altbaus. Wenn aber Außenwände im Vergleich zu den Fensterflächen stärker auskühlen, dann kondensiert die aufgrund dichterer Fenster angestaute Luftfeuchtigkeit an den kalten Wänden und bietet einen idealen Nährboden für Schimmelsporen. Abhilfe schaffen dann z.B. wärmegedämmte Außenwände und/oder eine kontrollierte Wohnraumlüftung.

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