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Nachfrage nach Pelletheizungen verdoppelt sich

Holzpelletheizung(9.12.2005) Die Nachfrage nach umweltfreundlichen Heizungen für Holzpellets wird sich 2005 im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich verdoppeln. Dies teilte der Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV) anlässlich des 1. Forum Bioenergie am Donnerstag in Berlin mit. Wurden 2004 rund 7.000 Pelletheizungen verkauft, werden für 2005 rund 14.000 erwartet. Die DEPV-Vorsitzende Beate Schmidt freut sich: "Öl und Gas wurden die letzten Jahre immer teurer. Demgegenüber ist der Holzpelletpreis trotz massiv steigender Nachfrage stabil geblieben und tendenziell sogar leicht gesunken. Dafür sorgt auch das steigende Angebot an Pellets."

Im Jahr 2002 lagen die Preise für eine Tonne Holzpellets zwischen 175 und 185 Euro. Trotz massiv steigender Nachfrage pendelten sie in 2005 zwischen 170 und 180 Euro. Grund ist nach Angaben des DEPV, dass in der inländischen holzverarbeitenden Industrie jährlich rund drei Millionen Tonnen Sägemehl und Späne anfielen. Daneben würde nur ein Teil des im Wald ohnehin anfallenden Holzes genutzt. Selbst wenn die Nachfrage nach Holzpellets rund 80mal so groß wäre wie heute, gäbe es keinerlei Engpässe in der Rohstoffversorgung. Bei Öl und Gas erwarten zahlreiche Experten hingegen für die nächsten Jahre und Jahrzehnte weiter steigende Preise. Schmidt ergänzt: "Für Holzpellets muss kein einziger Baum gefällt werden. Es werden lediglich Sekundärrohstoffe wie z.B. Sägespäne genutzt, die ohne Zugabe von chemischen Bindemitteln zu Pellets gepresst werden."

Auch Dr. Aribert Peters, Vorstand des Bundes der Energieverbraucher betonte die Notwendigkeit, sich über Alternativen beim Heizen zu informieren: "Angesichts steigender Öl- und Gaspreise ist die Nutzung von Holzpellets eine sehr sinnvolle Möglichkeit, über die jeder Verbraucher ernsthaft nachdenken muss - zum eigenen Vorteil."

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