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Vorsicht beim Heizkosten senken

Bautenschutz, Innendämmung, Heizkosten senken, Schimmelpilz, Schimmelpilzbildung, Calciumsilikat, Calciumsilikatplatten(2.12.2005) Da mit nachhaltig sinkenden Heizkosten in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist, versuchen viele Verbraucher, die Kosten über die Heizungssteuerung oder Heizkörperventil / -thermostat zu senken. Diese Maßnahme ist jedoch nicht ganz ungefährlich, da es durch eine Temperatursenkung zu vermehrter Kondensation und dadurch zu erhöhter Gefahr von Schimmelpilzbildung kommen kann.

"Warme Luft kann deutlich mehr Wasser aufnehmen als kalte", erklärt Dr.-Ing. Jürgen Vocke, öffentlich bestellter und vereidigter Bau-Sachverständiger und Bautenschutz-Experte der Getifix Franchise GmbH. "Kühlt sich Warmluft ab, schlägt sich das überschüssige Wasser, das nicht mehr gespeichert werden kann, nieder. Sobald warme Raumluft an einer im Vergleich kälteren Fläche abkühlt, bildet sich an dieser Kondensat, also Wasser."

In einem Dreipersonenhaushalt werden durch die Wasserdampfabgabe der Personen, z.B. durch Kochen, Duschen, Waschen, Wäschetrocknen oder auch durch Pflanzen und Aquarien täglich etwa zwölf bis fünfzehn Liter Wasser an die umgebende Luft abgegeben, die bei einer Senkung der Raumtemperatur kondensieren. Daher sollte darauf geachtet werden, dass die Raumluft nicht zu kalt ist. Zur Senkung des Feuchtigkeitsgehaltes in der Luft ist zudem regelmäßiges Lüften wichtig, um die Gefahr der Schimmelpilzbildung zu verringern - sei es automatische im Rahmen einer kontrollierten Wohnraumlüftung oder konventionelle durch Fensterlüftung.

Neben dem Lüften kann noch auf weitere Maßnahmen zur Vermeidung der Schimmelpilzbildung zurückgegriffen werden. Beispielsweise durch einen geeigneten Anstrich, der als Feuchtigkeitspuffer dient. Dadurch soll mehr Feuchtigkeit aufgenommen werden können, die gezielt beim Lüften wieder abgegeben wird. "Wirksam in dreifacher Hinsicht ist die Montage von Calciumsilikatplatten", rät Jürgen Vocke. "Auch sie können sehr viel Feuchtigkeit speichern."

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  Die Weinstraßen-Redaktion im Selbstversuch: Das vollständig gefüllte Probiergläschen wird von einem Stück Calsitherm Klimaplatte innerhalb von 12 Minuten vollständig leergesaugt - mit Potential für mindestens ein weiteres Gläschen. (Bild aus der Meldung "'Raumlufttechnik ohne Steckdose' basierend auf Calciumsilikat" vom 16.9.2005

Calciumsilikat ist alkalisch, hat also einen relativ hohen pH-Wert, so dass Schimmelpilze auf den Platten keine Chance haben. Calciumsilikatplatten dienen zudem als Innendämmung und können zusätzlich Heizkosten zu sparen."

Beim Versuch die Heizkosten zu senken ist also Vorsicht geboten, damit nicht für noch höhere Kosten für eine Schimmelpilzsanierung aufgebracht werden müssen. Auf der sicheren Seite ist, wer einen Experten zu Rate zieht. Nach eingehender Analyse kann er bei Bedarf die geeigneten Maßnahmen ergreifen oder gegebenenfalls auch mit ein paar Tipps zum richtigen Lüften aushelfen.

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