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Besucherrekord beim bundesweiten Tag des Passivhauses 2005

  • 10.000 Menschen erleben Wärme ohne aktive Heizung in über 200 energiesparenden Passivhäusern in ganz Deutschland
  • Hohes Interesse an Nachrüstung von Altbauten
  • Begehbare Objekte auch in Niederlande, Österreich, Schweiz, Belgien, Tschechien und USA

(27.11.2005) Der zweite bundesweite Tag des Passivhauses am 12. und 13. November hat wesentlich mehr Menschen angezogen als im Vorjahr. Die Organisatoren von der in Darmstadt ansässigen IG Passivhaus wurden eigenen Angaben zufolge vom Besucheransturm völlig überrascht: Waren es im vergangenen Jahr noch 7.500 Besucher, so klopften dieses Jahr 10.000 Interessierte in ganz Deutschland an die wärmedämmenden Türen der insgesamt über 200 begehbaren Objekte. Den Besucherrekord für ein einzelnes Haus verzeichnete Oberaudorf in Bayern: Die Zählung wurde dort bei 450 Besuchern abgebrochen. Und am Sonntagabend weilten dort die Gedanken bereits beim 3. Tag des Passivhauses 2006.

Bewohner / Nutzer zeigten, wie komfortabel Häuser mit guter Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung sein können.

Dr. Wolfgang Feist, Entwickler des Passivhaus-Standards und Leiter des Darmstädter Passivhaus-Instituts, zeigt sich zufrieden: "Die Resonanz war noch größer als im Vorjahr. Das Interesse war riesig. Am Tag des Passivhauses können Besucher lernen, wie sie nachhaltig den Energiebedarf eines Hauses um bis zu 90 Prozent senken und zugleich den Wohnkomfort verbessern können. Dieses Angebot nehmen sie vor allem in Zeiten hoher Öl- und Gaspreise gerne an."

Ganz in ihrer Nähe und am eigenen Leib konnten Besucher an beiden Tagen die Behaglichkeit im Innern eines Passivhauses erleben und im Gespräch mit Passivhaus-Bewohnern, Eigentümern oder Architekten den Nutzen energieeffizenten Bauens diskutieren. Besonderes Interesse fanden dabei ...

  • das Heizungskonzept über die Belüftungsanlage,
  • die Nachrüstung von Altbauten nach dem Passivhaus-Standard und
  • die Möglichkeit, in Verbindung mit einer Solaranlage ein völlig energieautarkes Passivhaus zu bauen.

Auch kritische Besucher legten ihre Bedenken schnell ab: "Dieses Haus hat keine Heizung und trotzdem ist es angenehm warm. Obwohl die Dämmung so effizient ist, ist die Luft hier viel frischer als bei mir zu Hause", sagte der Besucher eines Hauses in Nierstein in Rheinland-Pfalz. "Das hätte ich nicht für möglich gehalten."

Der Tag des Passivhauses fand in diesem Jahr auch bei den europäischen Nachbarn in den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Tschechien sowie in den USA statt. Die Österreicher konnten zudem einen Besucherrekord feiern: Wurden im November 2004 noch 1.000 Besucher gezählt, waren es in diesem Jahr über 3.000.

Über die IG Passivhaus

Die in Darmstadt ansässige Informations-Gemeinschaft Passivhaus ist ein Netzwerk für Information, Qualität und Weiterbildung. Sie ist für ganz Deutschland die erste Anlaufstelle bei Fragen rund um das Passivhauskonzept und konkrete Bauvorhaben. Die IG Passivhaus widmet sich zudem der Förderung und Weiterverbreitung des Passivhauskonzepts durch Wissensvermittlung und Wissensaustausch sowie Vernetzung auf der Planer-Seite. Die IG Passivhaus verbreitet Informationen in der Öffentlichkeit und insbesondere bei Presse und Bauherren.

Die zentralen Aufgaben der IG Passivhaus werden vom Passivhaus Institut und von der Passivhaus Dienstleistung GmbH wahrgenommen. Diese garantieren die fachliche Kompetenz und die Unabhängigkeit der Informations-Gemeinschaft.

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