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Ziegelindustrie hat nachhaltiges Bauen mit Ziegeln in Tokio vorgestellt

(9.11.2005) Nachhaltige Bauweisen aus aller Welt standen im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz für Nachhaltiges Bauen in Tokio. Rund 1.700 Teilnehmer aus 80 Ländern informierten sich durch Fachreferate, Podiums-Diskussionen, Fallbeispiele und Erfahrungsaustausch u.a. über ressourcenschonendes, energieeffizientes und nachhaltiges Bauen. Das Vortragsspektrum umfasste die Themenkomplexe "Energieverbrauch" und "Gebäudebewertungssysteme" ebenso wie "schnell wachsende Städte" und "gesunde Gebäude".

Die Europäische Ziegelindustrie nutzte das internationale Fachforum in Japans Hauptstadt zur Präsentation des Ziegels als modernen, gleichwohl nachhaltigen Baustoff. Das Informationsangebot aus Objektdokumentation, Demonstration neuartiger Wandkonstruktionen und ausgewählter Ziegelprodukte sowie mehrsprachigen Broschüren umfasste alle Aspekte des nachhaltigen Bauens mit Ziegeln.

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Zudem referierte ein italienischer Ziegelei-Repräsentant vor der Konferenz das Thema "Anwendung industrieller Ökologie in der Bauindustrie" mit Blick auf die Biogasnutzung. "Mit diesem Engagement des europäischen Dachverbandes TBE", so Martin Roth, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie, "sollte den Konferenzteilnehmern bewusst gemacht werden, dass der Ziegel in seinem Lebenszyklus nachhaltiges Bauen seit jeher unter Beweis stellt". Katharina Liepach, Dipl.-Ing. für Technischen Umweltschutz und bei der Deutschen Ziegelindustrie zuständig für die Bereiche Umwelt und Energie, resümiert die Tagung aus Sicht der Ziegelindustrie: "Nachhaltigkeit bei Gebäuden wird weltweit mit langer Lebensdauer, Energieeffizienz und Flexibilität in der Nutzung definiert. Oder wie ein Referent es treffend formulierte: Nachhaltige Gebäude sind wie Bluejeans: Sie werden mit der Zeit immer besser. Ein Anforderungsprofil, das vor allem der Naturbaustoff Ziegel problemlos erfüllen kann."

Was in Tokio diskutiert und vermittelt wurde - umwelt- sowie energiebewusstes Bauen in ganzheitlicher Betrachtungsweise - zähle, so Martin Roth, "in der deutschen Bauöffentlichkeit längst zum Forderungskatalog bei der Baustoff-Entscheidung. Sparsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen und in die Zukunft gerichtete langlebige sowie dauerhafte, wartungsarme Bauweisen genießen höchste Priorität". Nicht zuletzt daraus erkläre sich auch die Spitzenposition des Ziegels, der bundesweit einen Marktanteil von ca. 44% am aufgehenden Mauerwerk auf sich vereine.

Dieser Erfolg liegt in der Natur begründet: Die in ausreichenden Mengen verfügbaren Rohstoffe werden oberflächen- sowie werksnah abgebaut. Ausgetonte Gruben werden rekultiviert und als Biotop oder landwirtschaftlich nutzbare Flächen der Natur zurückgegeben. Dank modernster Anlagentechnik erfolgt die Produktion ressourcenschonend sowie umweltfreundlich. Der bei 1000 Grad gebrannte Ziegel ist frei von Giftstoffen und Ausdünstungen.

Ziegel weisen ein breites Anwendungsgebiet bei Neubau und Sanierung auf - für tragende Wände, Vorsatzschalen aus Klinkern oder Verblendern, Wandbekleidungen, Decken, Dächer und Böden in Haus oder Garten. Aufgrund feiner Poren- und Kapillarstruktur bieten moderne Ziegel ausgezeichneten Wärmeschutz und erfüllen die Anforderungen des Niedrigenergiehaus-Standards - auch ohne zusätzliche Dämmschichten. Zudem wirken Ziegelwände wie eine selbsttätige Klimaanlage. Temperaturschwankungen werden durch Aufnahme und Abgabe von Wärme ausgeglichen. Dank praktisch unbegrenzter Lebensdauer fallen Kosten für Wartung und Instandhaltung des Gebäudes kaum ins Gewicht. Schließlich sind Ziegel bei einem erforderlichen Abbruch des Hauses problemlos wieder zu verwenden. Eine die Umwelt belastende Deponieentsorgung entfällt.

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