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Kaminöfen & Co. halten die Heizkosten auf Sparflamme

Moderne Feuerstätte, Zusatzheizung, Heizkamin, Kaminöfen, Kaminofen, Heizkosten, Heizöl, Energiekosten, feste Brennstoffe,Holz, Braunkohlenbriketts, Holzpellets, Holzbriketts, Holzbriketts(8.11.2005) Innerhalb der letzten zwei Jahre haben sich die Preise für Heizöl glatt verdoppelt: Lag der durchschnittliche Preis für 100 Liter Heizöl - bei einer Abnahmemenge von 3.000 Litern - im Herbst 2003 bei maximal 35 Euro, erreichte er dieses Jahr mit bis zu 67 Euro bereits im September eine neue Höchstmarke. Und da die Preise für Erdgas an die des Öls gekoppelt sind, bleibt fast niemand von weiter steigenden Energiekosten verschont. Zu den glücklichen Ausnahmen zählen die Besitzer von modernen Feuerstätten. Indem sie ihre Geräte als Zusatzheizung nutzen, können sie die Heizkosten auf Sparflamme halten - und das auf besonders angenehme Weise.

Eine Weiterentwicklung des offenen Kamins ist der Heizkamin. Ihn unterscheidet von seinem Vorläufer die Ausstattung mit einem Heizeinsatz, der einen geschlossenen Feuerraum bildet und so für eine schadstoffarme Verbrennung bei optimaler Energienutzung sorgt. Das Spiel der Flammen lässt sich dabei durch eine Sichtscheibe beobachten - ohne, dass es zum Funkenflug kommt.

Kaminöfen werden heute in großer Auswahl für jeden Geschmack und Geldbeutel angeboten. Verkleidet mit Stahlblech, Naturstein oder Keramik, heizen sie sich schnell auf und spenden schon nach kurzer Zeit eine angenehme Wärme. Sie lassen sich ohne großen Aufwand in jede Wohnung einbauen, die über einen Anschluss zum Schornstein verfügt. Den Blick auf die Flammen gibt auch hier eine Sichtscheibe frei.

Nicht unwichtig: Die Auswahl des passenden Brennstoffes

Damit eine moderne Feuerstätte zugleich dem Bedürfnis nach Komfort und den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht wird, ist stets auf den Einklang zwischen Gerätetechnik, Brennstoffeinsatz und der richtigen Handhabung zu achten. Bezogen auf den Heizwert sind feste Brennstoffe wie Holz und Braunkohlenbriketts deutlich günstiger als Heizöl und Erdgas. Brennholz kann in vielen Fällen sogar umsonst bezogen werden. Darüber hinaus gewinnen neue Formen des nachwachsenden Rohstoffes Holz an Bedeutung: Holzpellets und Holzbriketts.

Grundsätzlich hat jeder Brennstoff seine eigenen Vorzüge. Eine bessere Kenntnis der einzelnen Brennstoffe und ihrer spezifischen Verbrennungseigenschaften hilft deshalb dabei, diese - in Verbindung mit den passenden Geräten - so effizient und umweltschonend wie möglich einzusetzen.

Beim Kaminholz entscheidet die Restfeuchte

Frisch geschlagenes Holz besitzt eine Restfeuchte von etwa 40 Prozent. Dies führt zu einer unvollständigen Verbrennung, bei der unnötig viele Schadstoffe freigesetzt werden, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch Kamin und Schornstein schädigen. Holzscheite müssen daher zwei bis drei Jahre an einem vor Witterung geschützten Ort abgelagert oder technisch getrocknet werden. Zudem gilt: Behandeltes, gestrichenes oder beschichtetes Holz gehört nicht in den Kamin, sondern auf den Müll.

Bei Beachtung dieser Regeln überzeugt der traditionellste aller Brennstoffe mit einer ausgezeichneten Ökobilanz. Bei seiner Verbrennung wird nur soviel Kohlendioxid (CO₂) freigesetzt, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat und bei der natürlichen Zersetzung im Wald auch wieder abgeben würde. Holz ist somit CO₂-neutral und trägt nicht zum Treibhauseffekt bei.

Braunkohlenbriketts sind ideal für lange Kaminabende

Braunkohlenbriketts aus deutscher Produktion zeichnen sich durch ihren niedrigen Schwefelgehalt und einen hohen Heizwert aus. Sie benötigen jedoch eine relativ hohe Startwärme. Aus diesem Grunde sollten zuvor einige Holzscheite verbrannt werden, um ein Glutbett zu schaffen, auf das die Briketts dann gelegt werden können. Einmal entfacht, verbrennen Braunkohlenbriketts langsam und gleichmäßig, wobei ihr Abbrand über die Luftzufuhr gut zu regeln ist. Da sie nur selten nachgelegt werden müssen, sind sie der ideale Brennstoff für den Dauerbetrieb - auch und gerade dann, wenn die Feuerstätte als Zusatzheizung genutzt wird.

Holzbriketts überzeugen durch ihre lange Brenndauer

Holzbriketts bestehen aus Säge- und Hobelspänen, die unter hohem Druck zu Briketts geformt werden und grundsätzlich alle positiven Eigenschaften von Holz in sich vereinigen. Sie sollten jedoch immer trocken gelagert werden, da sie bei Feuchtigkeit zerfallen können. Für eine optimale Verbrennung bedarf es einer zusätzlichen Luftzufuhr über einen Brennrost im Feuerraumboden. Mit Holzbriketts erzielt man einen gleichmäßigen Abbrand. Dies führt, bei relativ langer Brenndauer, zu einem ruhigen Flammenspiel. Auch sie sind deshalb ein idealer Brennstoff für entspannte Kaminabende.

Holzpellets - ein Brennstoff mit Zukunft

Holzpellets, Pellet-Primärofen, Pelletsofen, Pellet-Primäröfen, umweltgerechtes Heizen, Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V., HKI, Fachverband Heiz- und KochgeräteEbenso wie Holzbriketts sind auch Holzpellets eine moderne Variante des Holzscheites. Sie werden gleichfalls aus Holzspänen und Sägemehl ohne Zugabe chemischer Bindemittel unter hohem Druck gepresst. Ausgangsmaterial für die kleinen zylindrischen Presslinge ist unbehandeltes, trockenes Restholz, das beispielsweise in der holzverarbeitenden Industrie anfällt. Holzpellets dürfen nur in speziell konstruierten Heizgeräten - Pelletöfen und Pellet-Zentralheizungen - eingesetzt werden. Da die energetische Nutzung der nachwachsenden Biomasse Holz zunehmend an Bedeutung gewinnt, verkörpern Holzpellets und Holzbriketts eine besonders zukunftsorientierte und umweltgerechte Form des Heizens.

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