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Fachseminar "Beton für alle Wetter" am 15. und 24. November in Berlin

  • Winterrezepturen, Nachbehandlung und besonderer Schutz können Schäden vermeiden

(6.11.2005) Betontechnologen beherrschen die elegante Kunst, bei jeder Witterung den richtigen Beton mit dem passenden Zement zu kreieren. Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten für Schäden an Bauwerken durch Regen, Wind, Frost und Schnee sind Kenntnisse über temperaturbedingte Eigenschaften von Beton heutzutage unerlässlich, wenn während des ganzen Jahres kontinuierlich gebaut werden soll.

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Bild aus der Meldung "Betonoberflächen - Betonieren bei kühler Witterung" vom 18.2.2005

In der Vergangenheit kam es auf vielen Baustellen zu witterungsbedingten Problemen. Der Deutsche Beton- und Bautechnik-Verein (DBV) hat deshalb im Jahre 2004 das Merkblatt "Betonieren im Winter" aktualisiert. Es gibt wichtige Informationen über die Besonderheiten des Betonbaus im Winter, wozu z.B. spezielle Winterrezepturen, Maßnahmen vor Abschluss des Betonierens, gezielte Nachbehandlung sowie besonderer Schutz gehören.

Bei niedrigen Temperaturen werden Erstarrung und Festigkeitsentwicklung des Betons erheblich verzögert. Das Gefrieren des ungeschützten jungen Betons kann zu einer Lockerung bzw. Zerstörung des Baustoffs führen. Die grundsätzliche Entscheidung zum Winterbau muss daher bereits in der Planungsphase erfolgen. Die Auswahl des "richtigen" Betons auf der Baustelle sollte immer nach betontechnologischen Erfordernissen und jahreszeitlichen Bedingungen erfolgen. Ziehen sich die Bauarbeiten vom kalten Winter bis ins warme Frühjahr, ist z.B. bei einer Außentemperatur von -10° C das Nachheizen im äußeren Schalungsbereich erforderlich, während im Kern bis zu 35° C herrschen.

Neben relevanten Wetterinformationen zum Betonieren und zur Nachbehandlung widmet sich das Fachseminar auch speziellen Fragen wie Maßnahmen bei temperaturbedingter Rissgefahr in erhärtenden Betonbauteilen, der Verfahrenstechnik bei der Herstellung erwärmten Frischbetons sowie der Vermeidung stofflicher Probleme bei der Wärmebehandlung von Beton.

Angesprochen sind Betontechnologen, Hersteller, Bauherren, Planer, und Bauausführende, denen die Kenntnis über temperaturbedingte Eigenschaften von Beton bei der Planung und Bauüberwachung helfen soll, um Schäden zu vermeiden.

Die Veranstaltung wird in Kooperation der BetonMarketing Ost mit der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin durchgeführt.

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