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Realtime Remote Desktop (RRD) unterstützt kollaborierendes Arbeiten

(14.10.2005) Bei größeren Projekten arbeiten die Mitglieder eines Teams heute vielfach von unterschiedlichen Standorten aus zusammen. In einem solchen Fall ist für ein professionelles Projektmanagement der regelmäßige Austausch von Dokumenten, Demonstrationsmodellen unerlässlich - aber gleichzeitig auch vergleichsweise aufwändig. Mit dem vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung entwickelten Werkzeug „Realtime Remote Desktop“ (RRD) soll nun der Austausch beliebiger Daten und Anwendungen auch mit entfernten Projektpartnern möglich werden. Der RRD überträgt Dokumente, Graphiken und Anwendungen in Echtzeit von einem Quell- auf einen Zielrechner. Dafür erfasst die Software die Bildschirmdaten kontinuierlich, kodiert sie und sendet sie an den Zielcomputer, wo sie entschlüsselt und angezeigt werden. Bei einer Bildschirmauflösung von 1024 x 768 kann dies mit einer Bildrate von rund 20 Bildern pro Sekunde geschehen. Die zu übertragenden Bildschirminhalte können von Office-Paketen, CAD-Anwendungen oder Visualisierungssystemen stammen. Diese müssen für die Übertragung der Bildschirminhalte auf andere Rechner nicht verändert werden. Der Realtime Remote Desktop läuft problemlos auf Microsoft-Betriebssystemen, zusätzliche Hardware ist nicht notwendig. Die RRD-Software ist auch nicht auf Anwendungen beschränkt, die auf OpenGL basieren, sondern unterstützt auch graphische Anwendungen, die Direct3D nutzen.

Softwarelösungen, mit denen an unterschiedlichen Standorten gemeinsam Dokumente am Computer betrachtet oder Anwendungen auf entfernten Rechnern bedient werden konnten, sind auch 2005 nichts neues. Keine dieser Lösungen reichte jedoch bisher für graphikintensive Anwendungen aus. Viele waren und sind noch immer nicht universell einsetzbar. So übertragen sie zum Beispiel Graphikfenster entweder gar nicht, oder nur solche, in denen eine OpenGL-Anwendung ausgeführt wird. Und da sie die Bilder nur in geringer Qualität und Geschwindigkeit senden, sind sie auch für das rechner-gestützte kooperative Arbeiten, beispielsweise in Architektur- und Ingenieurbüros, ungeeignet. Gerade diese müssen jedoch oft aufwändige dreidimensionale Modelle übertragen und benötigen deshalb eine Software, die eine hohe Bildqualität ermöglicht.

Eine Testversion des Realtime Remote Desktop sowie weiterführende Informationen zu den Lizensierungsbedingungen sind zu erhalten bei ...

  • Dr. André Stork
    Abteilung A2 Industrielle Anwendungen im Fraunhofer IGD Darmstadt
  • Telefon: +49 ( 0) 6151 / 155-469
    Telefax: +49 ( 0) 6151 / 155-299

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