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Report "Innenraumarbeitsplätze - Vorgehens­empfehlung für die Ermittlungen zum Arbeitsumfeld"

(1.9.2005; zuletzt upgedatet am 30.6.2015) Brennende Augen, Kratzen im Hals, verstopfte Nase oder Kopfschmerzen - 20 bis 30 Prozent aller Bürobeschäftigten klagen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über solche oder ähnliche Symptome. Schlagworte wie "Sick-Building-Syndrom" oder auch "Multiple chemische Sensitivität" beschreiben diese typischen Bürobeschwerden, deren betriebs- und volkswirtschaftliche Folgen in die Milliarden gehen - eine Belastung nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Wirtschaft!

Mit dem vollständig überarbeiteten und stark erweiterten Report "Innenraumarbeitsplätze - Vorgehensempfehlung für die Ermittlungen zum Arbeitsumfeld" bietet der Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) eine praktische Hilfe an, um solchen Beschwerden auf den Grund zu gehen oder sie ganz zu vermeiden. Der Bericht beschreibt eine gestufte modulare Strategie, mit der Innenraumluftprobleme ermittelt und beurteilt werden können. Gleichzeitig dienen die Informationen dazu, beschwerdefreie und leistungsfördernde Arbeitsplätze zu gestalten. So behandelt der neue Report alle chemischen, biologischen und physikalischen Faktoren, die nach heutigem Stand der Kenntnis in Innenräumen Beschwerden verursachen können: Hierzu zählen auch Einflüsse, die aktuell in die Diskussion geraten sind, wie elektromagnetische Felder, Strahlenemissionen von Bildschirmgeräten, Raumbeleuchtung und Raumklima. Aber auch psychische Arbeitsplatzbedingungen fließen in die Betrachtung ein. Spezielle Erhebungsbögen helfen, die gesundheitlichen Beschwerden zu erfassen und den Arbeitsplatz, seine Gestaltung sowie eventuell vorliegende Einwirkungen genau zu beschreiben.

Der Report richtet sich an alle, die sich mit Innenraumproblemen befassen bzw. Innenraumarbeitsplätze gestalten, insbesondere Betriebsärzte, Sicherheitsfachkräfte und Aufsichtspersonen der Unfallversicherungsträger. Er ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitsschutz (BGIA), den gewerblichen Berufsgenossenschaften und den Unfallversicherungsträgern der öffentlichen Hand.

Update: Am 1. Juli 2007 verschmolzen der HVBG und der Bundesverband der Unfallkassen zum gemeinsamen Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Sitz der DGUV ist Berlin.

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