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Brennwert-Technologie 1894 für Junkers patentiert

Flüssigkeitserhitzer, Brennwerttechnik(19.7.2005) Die Abgaswärme beim Heizen nutzen - diese Idee hatte Hugo Junkers bereits 1894vor 111 Jahren: Mit seiner Patentschrift zum "Flüssigkeitserhitzer" vom 20. Juni 1894 wies er als Erster auf die Nutzung der Abgaswärme mittels Kondensation hin. Damit legte Junkers den Grundstein für die moderne Brennwerttechnik. Rund 90 Jahre später waren seine Überlegungen für seriengerechte Geräte in der Praxis umsetzbar - die ersten wandhängenden Brennwert-Kesselthermen für den deutschen Markt wurden entwickelt. Bereits 1985 bot Junkers sein erstes Brennwertgerät an: die CL 100.

Die Junkers-Brennwerttechnik wurde in bestehende, konventionelle Geräte integriert, ausgestattet mit einem einzigen Wärmetauscher für Heizung und Brennwertnutzung. Das machte kompakte Brennwertgeräte erst möglich und eine kostspielige "Rucksacklösung" mit einem zweiten Wärmetauscher unnötig. Nach einigen Hürden gelang der zunächst als exotisch geltenden Technik Mitte der 90er-Jahre der Durchbruch. Mit der Brennwerttechnik und neuen Brennertechnologien hatten die Heiztechnik-Hersteller die Antwort auf die Frage nach der Reduzierung des CO- und NOx-Ausstoßes gefunden. Dank der Abgasnutzung konnten die Gesamtemissionen für die Wärmeerzeugung deutlich reduziert werden.

1992 brachte Junkers die Cerapur auf den Markt. 2001 wurde die Baureihe weiter verbessert und zusätzlich die Baureihe Cerasmart eingeführt - moderne Gas-Brennwertheizungen, die im Vergleich zu den ersten Geräten effizienter, kompakter, leichter und leiser im Betrieb sind. Die Thermotechnik-Spezialisten steigerten den Normnutzungsgrad von anfangs 98 auf heute 109 Prozent. Die NOx-Emissionen konnten von 175 auf weniger als 16 Milligramm pro Kilowattstunde reduziert werden, der CO-Ausstoß von 90 auf zehn Milligramm pro Kilowattstunde. In den kompakten Geräten steckt inzwischen im Vergleich zur CL 100 von 1985 nahezu die doppelte maximale Leistung - und das bei exakt halbem Gewicht.

20 Jahre Junkers Brennwerttechnik:
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Mittlerweile sind Brennwertgeräte im Neubau insbesondere in Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland Standard - u.a. weil sie kompakt, zuverlässig und effizient sind. Fortschritte sind in den nächsten Jahren vor allem bei der Regeltechnik zu erwarten: Solarthermie-Systeme werden standardmäßig integriert, Heiz- und Warmwassersystem werden noch besser aufeinander abgestimmt sein.

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