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Erleichterte Planung von Verbundstützen aus Stahl und Beton

(10.7.2005) Der Verbundbau wird für den modernen Geschossbau immer wichtiger. Kaum ein Hochhaus kommt mehr ohne Verbundstützen aus, aber auch in kleineren Büro- und Verwaltungsbauten oder in Industriebauten wird die Bauweise eingesetzt. Aufgrund ihrer kurzen Bauzeiten, dem Einsatz industriell vorgefertigter Bauteile, ihrer hohen Flexibilität und optimierter Nutzflächen ist sie besonders wirtschaftlich.

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Bei Planern wirft der konstruktive Brandschutz im Verbundbau oft Fragen auf. Weder Stahl noch Beton brennen, beide Baustoffe verlieren aber mit zunehmender Erwärmung (Branddauer) an Festigkeit. Das Grundprinzip von Verbundtragwerken, dass die Werkstoffe Stahl und Beton planmäßig zu einer gemeinsamen Tragwirkung herangezogen werden, gilt auch im Brandfall. Die Bemessung der Bauteile und der Brandsicherheitsnachweis waren oft aufwendig.

Während für eine Vielzahl von Verbundstützen bereits Berechnungsverfahren existieren, war für Stützen aus ausbetonierten Hohlprofilen mit eingestellten Stahlprofilen als Walz- oder Kreuzprofil bisher die "Zustimmung im Einzelfall" zum Nachweis der Brandsicherheit erforderlich. Mit der nun vorliegenden statischen Typenprüfung wird dieses zeitintensive Verfahren unnötig.

Mit Verbundstützen kann die Tragstruktur von Gebäuden sichtbar bleiben, der Stahl braucht nicht verkleidet zu werden. Verbundstützen sind mit allen Deckensystemen kombinierbar, z.B. mit Stahl-, Beton- oder Holzdeckensystemen. Ein besonderer Vorteil ist, dass sie sehr schlank sind. Bei Verbundstützen mit Hohlprofilen dient das Stahlprofil zugleich als Schalung für den Beton. Da die Stahlbauteile im Werk industriell vorgefertigt werden, zeichnen sie sich durch eine gleichbleibende Qualität und hohe Maßgenauigkeit aus.

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