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Fachinstitut Gebäude-Klima: "Vorsicht bei Billig-Klimageräten"

  • Energieverschwendung und Umweltrisiken

(18.6.2005) Vor und während der Sommerzeit werden regelmäßig billige Raumklimageräte in Mobil- und Monosplitbauweise angeboten. "Entgegen gesetzlicher Vorschriften sind diese Geräte in der Regel nicht mit Energielabels ausgezeichnet und es wird häufig der falsche Eindruck erweckt, die Geräte seien für die Selbstmontage geeignet, was bei Splitgeräten ebenfalls gesetzwidrig ist", so Prof. Dr.-Ing. Ulrich Pfeiffenberger, Vorstandsvorsitzender des Fachinstitutes Gebäude-Klima e.V. (FGK), Bietigheim-Bissingen. Nach FGK-Recherchen weisen viele Geräte die verschwenderische Energieklasse F auf, was zur Folge hat, dass der Verbraucher für die gewünschte Kühlung viel zu tief in die Tasche greifen muss. "Vor der Selbstmontage von Splitgeräten muss man den Verbraucher eindringlich warnen, da er bei der Installation gesetzeswidrig in den Kältemittelkreislauf eingreifen muss", betonte Prof. Pfeiffenberger. Die Gefahr, dass bei einer nicht fachgerechten Installation umweltschädigendes Kältemittel entweicht, ist groß und hat zudem zur Folge, dass das Gerät die gewünschte Leistung nicht erbringen kann.

In diesem Zusammenhang kritisiert das Fachinstitut auch die Testreihe der Stiftung Warentest, bei der mobile Kompaktgeräte mit den systembedingt immer besseren Splitgeräten verglichen wurden. Das von der Stiftung Warentest mit der Bewertung "gut" beurteilte Split-Klimagerät weist eine extrem schlechte Energieklasse auf, während gute Markengeräte heute mit der Energieklasse A oder B verfügbar sind. Deshalb empfiehlt das FGK, Klimageräte, insbesondere Splitsysteme, immer nur vom Fachmann zu beziehen und installieren zu lassen. Nur somit ist ein sicherer und energieeffizienter Betrieb der Geräte gewährleistet.

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