Baulinks -> Redaktion  || < älter 2005/0842 jünger > >>|  

Haus & Grund schätzt Mietrückstände auf zwei Milliarden Euro

(18.5.2005) Die Situation der privaten Vermieter bleibt weiter angespannt. Insbesondere hohe Mietrückstände und neue Gesetzesvorhaben - konkret: das Anti-Diskriminierungsgesetz und der Energieausweis - würden die private Wohnungswirtschaft unter Druck setzen, stellt Haus & Grund-Präsident Rüdiger Dorn fest und fordert das Ende weiterer Belastungen für seine Mitglieder.

Nach Schätzungen des Eigentümerschutz-Verbands betrugen die Mietrückstände 2004 rund zwei Mrd. Euro. „Wir spüren deutlich die angespannte wirtschaftliche Situation und die damit verbundene Zunahme der privaten Insolvenzen“, betont Dorn. Für die privaten Eigentümer sei die Immobilie häufig eine zentrale Säule ihrer Altersvorsorge. Mietrückstände gefährdeten in vielen Fällen die Existenz der Vermieter.

Als Überregulierung zu Lasten der Vermieter bewertet Haus & Grund beispielsweise das anstehende Anti-Diskriminierungsgesetz: „Durch die völlig überzogene Umsetzung der entsprechenden EU-Richtlinie kann die Vermietung von Wohnraum zu einem riskanten Geschäft werden. Denn der Vermieter läuft bei der Auswahl des Mieters grundsätzlich Gefahr, sich aufgrund einer Diskriminierung schadenersatzpflichtig zu machen“, kritisiert Dorn.

Weitere Belastungen befürchtet der Verband auch bei der von der EU geforderten Einführung eines Energieausweises auf der Basis von bauphysikalischen Bedarfswerten des jeweiligen Gebäudes. Haus & Grund befürchtet hohe Kosten und kritisiert das aufwendige Verfahren und die rein theoretischen Ergebnisse des Ausweises. Der Verband fordert stattdessen, die tatsächlichen Energieverbrauchswerte als Maßgabe zu verwenden.

siehe auch:

zumeist jüngere Beiträge, die auf diesen verweisen:

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH