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Elektrizitätserzeugung 2004: Der meiste Strom aus Kohle und Kernenergie

  • Kohle liefert knapp fünfzig Prozent
  • Neun Prozent aus erneuerbaren Energien

(28.3.2005) Mehr als drei Viertel des gesamten Stroms in Deutschland wurden 2004 aus Kohle und Kernenergie erzeugt. Allein auf Kohle entfiel knapp die Hälfte der Erzeugung. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach ersten Erhebungen.

Während der Anteil der Braunkohle 2004 mit 26 Prozent nahezu unverändert blieb, ging der Beitrag der Steinkohle leicht zurück auf 22 (2003: 24) Prozent. Der Anteil der Kernenergie blieb mit knapp 28 Prozent nahezu stabil.

Der Beitrag aller Erneuerbaren stieg insgesamt um 1,5 Prozentpunkte auf neun Prozent der Stromproduktion. Die Stromerzeugung aus Windkraft wuchs dabei auf vier (drei) Prozent. Der Anteil aus regenerativer Wasserkraft nahm ebenso leicht zu: auf vier (drei) Prozent. Sonstige erneuerbare Energien - Biomasse, Müll, Photovoltaik - stellten gut ein Prozent der Stromerzeugung.

Energiemix in den Kraftwerken Gesamte Netto-Stromerzeugung 2004 und 2003
in Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh)

   2003 2004
Energieträger Erzeugung Mrd. kWh Anteil in Prozent Erzeugung Mrd. kWh Anteil in Prozent
Kernenergie 158,4 27,8 156,4 27,6
Braunkohle 146,0 25,6 145,7 25,8
Steinkohle 127,1 22,3 135,0 23,9
Erdgas 59,2 10,4 58,7 10,4
Mineralölprodukte 9,2 1,6 9,4  1,7
Sonstige 16,5 2,9 16,1 2,8
Regenerative Energien 53,7 9,4 44,5 7,9
- davon Lauf- und Speicherwasser 20,9 3,7 18,7 3,3
- davon Wind 25,0 4,4 18,9 3,3
- davon Müll 2,1 0,4 2,0 0,4
- davon Biomasse 5,2 0,9 4,6 0,8
- davon Photovoltaik 0,5 0,1 0,3 0,1
Gesamt 570,1 100,0 565,8 100,0

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