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Hessisches Bauhauptgewerbe beendet zehntes Krisenjahr

  • auch 2004 Umsatzrückgang und Beschäftigungsabbau

(15.2.2005) Mit einem Umsatzplus von sechs Prozent im Dezember beendete das hessische Bauhauptgewerbe das Jahr 2004. Leider wurde aber in zehn von zwölf Monaten jeweils das Vorjahresniveau teils deutlich verfehlt. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lagen die baugewerblichen Umsätze im gesamten Jahr 2004 mit 3,5 Milliarden Euro um 5,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Damit setzte sich der seit zehn Jahren zu beobachtende Abwärtstrend fort. Die Umsätze des Jahres 2004 waren um ein Drittel niedriger als 1995. Im vergangenen Jahr enttäuschte vor allem der Wirtschaftsbau, dessen Umsätze um 7,7 Prozent auf fast 1,5 Milliarden Euro zurückgingen. Die Umsätze im öffentlichen Bau, die allerdings in den letzten Jahren eher noch stabilisierend waren, gingen 2004 im Vorjahresvergleich um 3,1 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zurück. Beim Wohnungsbau gab es ein Minus von 3,2 Prozent auf 470 Millionen Euro.

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl lag im Jahr 2004 mit 26.400 um 8,2 Prozent niedriger als im Jahr zuvor. Damit setzte sich der Abwärtstrend der letzten Jahre verstärkt fort. In den Betrieben mit 20 oder mehr Beschäftigten - Basis dieser Ergebnisse - arbeiteten 1995 noch 57.600 Mitarbeiter.

Nach einem miserablen Novemberergebnis gab es im Dezember bei den Auftragseingängen einen weiteren kräftigen Rückschlag. Die Aufträge verringerten sich um 30 Prozent auf 200 Millionen Euro. Somit ergab sich für das gesamte Jahr 2004 ein Rückgang von 5,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. In den beiden Vorjahren waren die Einbußen allerdings noch deutlicher ausgefallen.

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