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Mehr neue Azubis am Bau

  • Anzahl der neuen Auszubildenden in der Baubranche steigt 2004 um sechs Prozent

(2.2.2005) Für das Jahr 2004 verzeichnet die Baubranche einen Zuwachs von sechs Prozent neu abgeschlossener Ausbildungsverträge. Bis Ende 2004 lagen SOKA-Bau (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft) 11.754 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge vor (Ende 2003: 11.083). Nach mehreren Jahren rückläufiger Zahlen war bereits 2003 die Zahl neuer Ausbildungsverträge gestiegen.

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Entwicklung Bau-Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr

"Qualifizierte Bauhandwerker sind ein deutsches Markenzeichen und werden nach wie vor benötigt. Daher hat die Ausbildung in den Bauberufen weiterhin Zukunft", berichtet Dr. Peter A. Doetsch, Vorstand SOKA-Bau. Der Anstieg bei neuen Ausbildungsverträgen 2004 zeige, dass die Aufrufe der Bau-Tarifvertragsparteien, mehr Auszubildende einzustellen, auch umgesetzt werden. "Die Baubetriebe haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie für die Ausbildung junger Menschen Verantwortung übernehmen." Dies sei umso bemerkenswerter in Anbetracht der nach wie vor schwierigen Situation auf dem Bau.

Technisch/kaufmännische Auszubildende nehmen am Stärksten zu

Die häufigsten Ausbildungsberufe sind seit 1999 die klassischen Bau-Ausbildungsberufe Maurer, Zimmerer und Straßenbauer. Insgesamt gesehen hat sich seit fünf Jahren der Anteil der technisch/kaufmännischen Auszubildenden von acht Prozent auf über zwölf Prozent erhöht. "Dies zeigt sich auch in der steigenden Anzahl der weiblichen Auszubildenden, die sich von 4,5 Prozent auf 6,4 Prozent in 2004 erhöht hat", so Doetsch.

Fast ein Viertel bildet aus

Insgesamt bilden in Deutschland 16.540 Baubetriebe Auszubildende aus. Dies sind 23,8 Prozent aller Baubetriebe. Doetsch weiter: "Ganz sicher ist aber auch die Verteilung der Ausbildungskosten auf alle Schultern ein wichtiger Erfolgsfaktor." Die Bau-Tarifvertragsparteien haben bereits vor mehr als 25 Jahren die branchenweite Umlagefinanzierung der Berufsausbildung geschaffen.

SOKA-Bau Ausbildungsplatzbörse soll Berufsausbildung fördern

SOKA-Bau hat auf der Internetseite www.soka-bau.de eine Ausbildungsplatzbörse für Ausbildungsbetriebe, Schulabgänger und Auszubildende geschaffen. Der neue Service soll den Zugang zu freien Ausbildungsstellen in Baubetrieben erleichtern.
Baubetriebe können ihr Ausbildungsplatzangebot sowohl als dauerhaftes Angebot hinterlegen als auch als befristetes einzelnes Lehrstellenangebot. Stellengesuche werden dagegen nur maximal sechs Monate gespeichert.

In der Ausbildungsplatzbörse können Ausbildungsplatzgesuche und -angebote sowohl nach Beruf als auch nach Region abgefragt werden. "So können Baubetriebe mit wenig Aufwand mögliche Interessenten für offene Ausbildungsplätze ermitteln", sagt Doetsch.
Da SOKA-Bau durch den Betrieb der Ausbildungsplatzbörse auf der Website praktisch kein Zusatzaufwand entsteht, ist die Nutzung für Baubetriebe und potenzielle Auszubildende kostenfrei.

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