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Unnötiger Energieverbrauch und Strömungsgeräusche bei Heizkörpern

  • Heizkörper müssen "abgeglichen" werden

(30.1.2005) Moderne Brennwertheizungen können Wirkungsgrade von rund 100% erreichen. Eine effiziente Gebäudebeheizung setzt jedoch auch voraus, dass die Wärmeverteilung im Gebäude ebenfalls optimal erfolgt.

Grafik zum hydraulischen Abgleich

Eine entscheidende Voraussetzung für eine optimale Wärmeverteilung ist ein hydraulischer Abgleich der einzelnen Heizkörper durch den Installateur. Dieser Abgleich ist besonders in Mehrfamilienhäusern zu empfehlen und soll gewährleisten, dass jeder Heizkörper innerhalb des Systems mit der tatsächlich benötigten Wärmemenge versorgt wird. Ohne hydraulischen Abgleich kann der Betrieb der Anlage gravierend beeinträchtigt werden, weil Heizkörper mit dem geringsten Abstand zum Kessel bzw. zur Pumpe überversorgt und die am weitesten entfernt liegenden Heizkörper unterversorgt werden. So ist ein fehlender hydraulischer Abgleich unter Umständen verantwortlich für...

  • ungleichmäßige Wärmeabgabe, schlechtere Regelbarkeit der Heizkörper über Thermostatventile,
  • lästige Strömungsgeräusche (durch hohe Pumpenleistung),
  • höhere Energieverbräuche und dadurch höhere Heizkosten und/oder für
  • zu hohe Pumpenleistungen, um allen Nutzern den gleichen Heizkomfort zu gewährleisten, was zu einem erhöhten Stromverbrauch führt.

Zudem kann bei zentralen Heizungssystemen ohne hydraulischen Abgleich das Heizkosten-Messsystem nicht ordnungsgemäß arbeiten: Verdunster und auch elektronische Heizkostenverteiler sind Verhältnismesser; die einheitliche Verhältnisgrundlage ist aber nicht gewährleistet. Durch diese Faktoren ist nach Aussage der ASUE unnötiger Ärger praktisch „vorprogrammiert“.

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