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Alu-Gerüst mit unbehindertem Zugang zur Fassade

(27.1.2005) Eine völlig andere Gerüstart macht Schluss mit allem, was an herkömmlichen Fassadengerüsten stört: die Arbeit behindernde Innenstiele, feste Etagenvorgaben und Unmengen an Zusatzteilen zur Höhen- und Versprunganpassung. Dieses Mastkonsolgerüst wurde von der Hünnebeck GmbH, Ratingen, entwickelt und nennt sich "Gekko". Nomen est Omen, denn Hünnebeck will mit dem neuen Gerüst an der Wand so flink und so sicher sein wie ein Gecko:

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Gekko verzichtet auf das starre Rahmenprinzip bisheriger Fassadengerüste verzichtet. Das Arbeitsgerüst besteht aus Aluminium-Masten, an die Konsolen gehängt werden, und zwar in beliebiger Höhe, ohne feste Etagenabstände, und - falls erforderlich - sogar an beiden Seiten des Mastes. Für Handwerker bedeutet das: durchgängig freie Arbeitsfläche an der Wand. Kein Gerüststiel ist im Weg, und keine Verankerung behindert die Arbeiten an der Fassade. Anders als bei einem Rahmengerüst lassen sich die Gekko-Arbeitsebenen zu jeder Zeit verändern und können von Feld zu Feld in der Höhe variieren.

Die Gekko-Flexibilität zahlt sich aus, wenn beispielsweise nachfolgende Gewerke andere Arbeitshöhen bevorzugen. Dachdecker werden sich besonders darüber freuen, dass sie nun keine Beläge mehr auslegen müssen, die sie eigentlich im unteren Bereich des Gerüsts gar nicht benötigen. Sie montieren den Mast und hängen nur dort Arbeitsbühnen ein, wo sie gebraucht werden, also nur oben - unten kann alles frei bleiben.

Vorlaufender Seitenschutz integriert

Doch nicht nur die Handwerker auf dem Gerüst profitieren von der außergewöhnlichen Gekko-Bauart, die seit November 2003 die Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung des Instituts für Bautechnik besitzt. Seit die neue Betriebssicherheitsverordnung in Kraft getreten ist, muss bereits bei der Gerüstmontage für den Gerüstbauer ein sicherer Arbeitsplatz zur Verfügung stehen. Während konventionelle Rahmengerüste bis Ende 2004 um einen vorlaufenden Seitenschutz zu ergänzen waren, ist die vorgeschriebene Montagesicherheit beim Gekko-Prinzip bereits integriert. Anders als bei Rahmengerüsten werden bei Gekko die Schutzgeländer vor dem Aufbau der nächsten Gerüstbühne montiert. Die Arbeitsbühne liegt zu diesem Zweck immer einen Meter unterhalb des Mastes. Eine Absturzsicherung ist also stets gewährleistet. Nicht zuletzt deshalb erhielt dieses Gerüst 2003 den Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk des Bundeswirtschaftsministers.

Sichere, unkomplizierte Handhabung

Wie der Hersteller beton läßt sich Gekko besonders unkompliziert und sicher aufbauen: Kein Element wiegt mehr als 20 kg. Alle Gerüstteile werden zusammengesetzt, arretiert und sichern sich automatisch. Es gibt keine Kippfinger, alle Gerüstteile werden durch einfache Steckmontage miteinander verbunden, geschraubt wird lediglich bei den Verankerungen. Die einzelnen Maststücke lassen sich zu beliebig hohen Masten zusammenbauen, indem sie einfach aufeinander gesetzt und ineinander gedreht werden. Die Sicherung erfolgt selbständig durch eine Feststellklappe. Die Konsolen werden in beliebiger Höhe an den Schmalseiten der Masten schräg eingeführt, in die richtige Position gebracht und abgesetzt. Abhebesicherungen sorgen für eine stabile Verbindung von Konsole und Belag.

Da es bei Gekko keine Innenstiele, sondern nur die Außenstützen gibt, lassen sich auch gegliederte Fassaden problemlos einrüsten. Erker, Ecken und Vorsprünge brauchen nicht mit den sonst üblichen Zusatz- und Sonderteilen umbaut zu werden. Auch an unterschiedliche Aufstandshöhen, wie zum Beispiel Straßen mit starkem Gefälle, Kellertreppen oder Schächte, lässt sich das Gerüst ohne Zusatzteile anpassen.

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