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Flächenheizung (nicht nur) kombiniert mit Parkett, Laminat oder Fliesen

(7.1.2005) Modernes Wohnen verbindet hohen Komfort mit viel Freiraum für die individuelle Gestaltung der eigenen vier Wände. Während mittlerweile nahezu jedes zweite Ein- und Zweifamilienhaus mit einer Flächenheizung ausgestattet wird, machen immer noch viele Bauherren und Modernisierer die Entscheidung für oder gegen die Fußbodenheizung von der Wahl des Bodenbelags abhängig. Dabei gibt es hier kein "richtig" oder "falsch", da sich entgegen der weit verbreiteten Meinung, nur Fliesen oder Teppichböden seien die einzig möglichen Bodenbeläge für Flächenheizungen, grundsätzlich jeder Belag eignet. Anders ausgedrückt: Die wohlige Wärme von unten kann sich auch mit Parkett, Kork, Laminat & Co. entfalten.

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Damit eröffnen sich Bauherren und Modernisierern in punkto Material, Farbe und Mix des optimalen Bodenbelags prinzipiell grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten - ohne auf die Wärme aus dem Fußboden verzichten zu müssen. Kurz gesagt: Möglich ist alles, was gefällt, und auch der Kombination von unterschiedlichen Bodenbelägen sind keine Grenzen gesetzt: Während im Badezimmer und der Küche in der Regel keramische Fliesen die Hauptrolle spielen, kommen für die Wohn- und Essräume häufig textile Bodenbeläge, Parkett oder Laminat in Frage.

Joachim Plate, Geschäftsführer des Verbandes Flächenheizungen aus Hagen, weist aber darauf hin, dass bereits in der Planungsphase der Fußbodenheizanlage, die Informationen über die Art und Eigenschaften des späteren Bodenbelags vorliegen sollte. Ausschlaggebende Kriterien sind die Dicke des Belages und der Wärmeleitwiderstand Rµ,B., der den Wert von 0,15 m²K/W nicht überschreiten darf. Denn für Räume, die nicht mit Fliesen, sondern mit Parkett oder Laminat ausgestattet werden, gilt gemäß der DIN EN 1264 ein Richtwert von 0,10 m²K/W bis 0,15m²K/W. Damit bleibe auch bei einer späteren Modernisierung die Wärmeleistung gewährleistet.

Flächenheizungen gelten übrigens als umweltfreundlich, weil sie aufgrund ihres hohen Strahlungsanteils bei gleichzeitiger Absenkung der Lufttemperatur die gleiche behagliche Wärme erzeugen. Alternative Energiequellen wie Umweltwärme aus Solarthermie oder einer Wärmepumpe können ohne weiteres mit der Flächenheizung kombiniert werden.

Während Flächenheizsysteme für den Neubau häufig als Nass-Systeme ausgeführt werden, eignen sich für die Nachrüstung im Gebäudebestand trockenverlegte Systeme am besten. Pluspunkte sind hier die niedrigen Aufbauhöhen und geringen Flächengewichte.

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