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"In 75 Prozent der deutschen Haushalte sind Schwellen unüberwindbar"

Terrasse, barrierefreier Zugang, unüberwindbare Schwellen, Drainrost, Drainage, Flächendrainage, Rost, Balkon, Türschwelle, behindertengerechtes Bauen, schwellenlose Übergänge, Türschwellen, Drainrostsystem, Regenwasser, Entwässerung(30.11.2004) Schwellen im Türbereich: Die einen merken sie kaum, für die anderen stellen sie ein unüberwindbares Hindernis dar. So werden beim Übergang von Balkonen und Terrassen in den Innenraum normalerweise zwischen fünf und 15 cm hohe Schwellen eingebaut - die beispielsweise ein Rollstuhlfahrer nicht alleine überwinden kann. Einer aktuellen Gutjahr-Umfrage zufolge geben drei von vier Deutschen an, dass bei ihnen ein Rollstuhlfahrer nicht alleine von Balkon oder Terrasse in die Wohnung fahren könnte. Der "Tag des behinderten Menschen" am 3. Dezember 2004 macht deshalb auch deutlich, dass behindertengerechtes Bauen immer wichtiger wird. Bei öffentlichen Neubauten werden schwellenlose Übergänge bereits oft realisiert. Im privaten Bereich sind sie hingegen eher selten. Dabei wären schwellenfreie Übergänge nicht nur für Rollstuhlfahrer eine Erleichterung, sondern auch bequem für Kleinkinder, ältere Menschen oder Eltern mit Kinderwagen.

Doch die hohen Schwellen von Balkon oder Terrasse in den Innenraum haben auch einen technischen Hintergrund: Sie halten Wasser ab. Denn bei einem starken Regenguss können pro Stunde mehr als 300 Liter Wasser auf einen Quadratmeter Boden niederprasseln. Dann gilt: Je niedriger die Türschwellen, umso eher kann das Wasser auch in die Innenräume eindringen. Für schwellenlose Übergänge müssen deshalb spezielle Lösungen gefunden werden.

Schwellenfreie Übergänge DIN-geprüft

Als erste Lösung für barrierefreie Übergänge überhaupt hat das Drainrostsystem AquaDrain BF des hessischen Unternehmens Gutjahr Innovative Bausysteme das Zeichen "DIN geprüft barrierefrei" erhalten. Damit können sich auch private Bauherren dauerhaft vor Schäden schützen. Das Prinzip ist denkbar einfach: Vor den Übergang von Balkon oder Terrasse in den Innenraum wird ein Rost gesetzt, der das Wasser auffängt und in eine Flächendrainage ableitet. (zur Erinnerung: Eine Flächendrainage ist eine spezielle Matte, die unter dem Terrassen-Belag verlegt wird.) Das Wasser wird dann über Kanäle in der Matte nach außen geleitet - und kann sich nicht mehr an der Türschwelle stauen.

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Schwellenfrei wird der Übergang dadurch, dass der Drainrost schräg - sozusagen als Rampe - eingebaut werden kann. So entstehen Übergänge ohne die üblichen Stolperfallen nach draußen, die einen elektrisch betriebenen Rollstuhl problemlos aushalten und für alle anderen sehr bequem sind. Ein eingebautes Schmutzgitter sorgt dafür, dass die Drainagen nicht verstopfen und die Entwässerung beeinträchtigen.

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