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Klack - die Wiederentdeckung des Drehschalters aus Porzellan und Bakelit

(28.4.2004) Drehschalter nach klassischen Vorbildern bestechen durch Ästhetik, Funktion und technische Qualität. Man sieht, man hört, man spürt den Unterschied. Die traditionellen Materialien Porzellan und Bakelit sind aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften ideal für elektrische Schaltersysteme: Hohe Temperaturbeständigkeit und Isolierfähigkeit zeichnen sie aus. Das Innenleben der Schalter überzeugt durch Keramik in Verbindung mit mechanischer Feinarbeit. Ästhetisch sind sie anderen Systemen ohnehin überlegen: optisch, haptisch und auch akustisch - manche erinnern sich sicher noch an den schönen, satten "Klack".

Nach Beginn des elektrischen Zeitalters war Jahrzehnte die Porzellan- und Keramikindustrie der wichtigste Zulieferer der Elektrotechnik: Abdeckungen, Schalterteile und -gehäuse waren aus dem schönen Material, das sich aus ästhetischen und technischen Gründen geradezu anbot: Es ist nichtleitend und von außerordentlicher Härte. Warum es Porzellan als Material für elektrische Schaltersysteme heute fast nur noch in industrieller Anwendung gibt, ist nur durch die unumschränkte Herrschaft des Prinzips "tiefer, schneller, billiger" erklärbar. Ein klarer Fall für Manufactum aus Waltrop. Ein Unternehmen, bekannt geworden durch sein Angebot an "guten Dingen", wie Wiederentdeckungen und -belebungen von Produktklassikern oder Dingen, die einfach durch Funktion und Material überzeugen. Das Ergebnis ist ein Schaltersystem mit vielen technischen und ästhetischen Vorzügen. Der Porzellanschalter wurde von der Redaktion Öko-Test übrigens als "empfehlenswert" eingestuft.

Das zweite Schaltersystem von Manufactum ist schwarz und aus Bakelit. Über lange Jahre hinweg existierten Porzellan und Bakelit einträchtig nebeneinander, und die Entscheidung für eine Schalterfarbe kam der Entscheidung entweder für das weiße Porzellan oder aber für das schwarze Bakelit gleich. Das synthetische Kunstharz Bakelit erwies sich als idealer Werkstoff für elektrotechnische Anwendungen: Es wies als früher Kunststoff eine bis dato nicht erreichte Festigkeit auf, und seine Temperaturbeständigkeit und Isolierfähigkeit waren enorm. In einigen Bereichen haben sich Drehschalter dieser Bauart bis heute erhalten, dort nämlich, wo Zuverlässigkeit und Lebensdauer von großer Wichtigkeit sind und wo man sich selbst bei der häufigen Verwendung von Gleichstrom auf robuste Schaltermechaniken verlassen muss: Im Schiffsbau und in der Industrie.

Die Mechanik der Manufactum Schaltersysteme stammt aus einem Betrieb in Halver bei Lüdenscheid, der seit 1910 elektrotechnisches Installationsmaterial herstellt. Das Sprungwerk des aus 42 Einzelteilen bestehenden Keramik-Schalters ist das Ergebnis mechanischer Feinarbeit: Unabhängig von der Geschwindigkeit der Drehbewebung ist ein gleichmäßiger Schalterkontakt gewährleistet, der mit einem lauten Klacken geschlossen wird - nicht nur akustisch wohltuend, denn die Schaltermechanik verhindert so den auch bei Wechselstrom drohenden, den Schalterkontakt auf Dauer beeinträchtigenden Lichtbogeneffekt. Das Sprungwerk ist, um darüber hinaus einen sicheren Schaltvorgang zu gewähren, galvanisch behandelt.

Die Drehschalter aus Porzellan und Bakelit sind zeitlos schön, bestechen durch ihre Funktionalität und erfreuen täglich durch das unverwechselbare Klacken. Dazu gibt es natürlich komplette Schalter-Systeme von der Telefonsteckdose bis zum Dimmer. Das alles bekommen Sie bei Manufactum oder im qualifizierten Fachhandel.

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