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Schiefer-Skulptur über 17 Geschosse

Hochhaus mit Schieferfassade als vorgehängte, hinterlüftete Fassade(17.4.2004) Schiefer erlebt nicht nur in Deutschland eine Renaissance. Auch in den Niederlanden gilt das bewährte Gestein als aktuell und modern. Für den Bau eines Hochhauses in Almere kam es zum Einsatz, weil es zudem auch preiswert ist, so die Architekten Cie. aus Amsterdam. Das Bauwerk entstand dort im Rahmen einer Bauausstellung im Jahr 2001.

Erklärtes Ziel der Architekten war es, ein abstraktes Bauwerk zu schaffen, das wie eine Skulptur wirkt. Dazu wurden die Oberflächen möglichst eben gestaltet, die Balkone "weggeschliffen" und nach innen in den Wohnraum versetzt. Die meisten Wohnungen dieses Hochhauses besitzen zur Fassade hin einen zweigeschossigen Wintergarten. Über große Schiebetüren lassen sich breite Fassadenfronten zu diesen innenliegenden Freiluftflächen öffnen. Auf diese Weise entsteht ein Balkon im Wintergarten, der zugleich aus gehobener Position weite Blicke ins Land erlaubt.

Zur skulpturhaften Optik des Bauwerkes trägt die seidig glänzende Schieferfassade entscheidend mit bei. Einmal blau-grau und eher dunkel, dann wieder spiegelnd hell, fällt das Hochhaus stets aus dem Rahmen. Die vorgehängte, hinterlüftete Fassade aus Schiefern in Rechteck-Doppeldeckung sorgt für den anerkanntermaßen soliden Schutz der Außenhülle.

Was hier so luftig und leicht wirkt, ist ein solider Stahlbetonskelettbau mit 25 cm dicken Betonaußenwänden. Mineralwolle, 90 mm dick, sicher hinter der Fassade montiert, sorgt für einen zeitgemäßen Wärmeschutz.


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