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Prognose: Wohnungsnot

(4.2.2004) Die Feststellungen des NRW-Bauministers Michael Vesper (Grüne), in nordrhein-westfälischen Ballungsräumen drohe in den nächsten Jahren Wohnungsnot, wurden vom Deutschen Siedlerbund - Gesamtverband für Haus- und Wohneigentum e.V. (DSB) - mit Zustimmung zur Kenntnis genommen: In der Tat habe das Schlagwort vom Leerstand viel zu lange den daneben bestehenden Wohnungsmangel übertönt. "Wohnungsbauförderung ist Familienförderung", so Löseke, Präsident des Deutschen Siedlerbunds. Hierzu gehöre neben dem Mietwohnungsbau selbstverständlich auch der Bau von Eigenheimen und Eigentumswohnungen. "Dies scheint bei Bauminister Vesper jetzt angekommen zu sein", meinte der DSB-Präsident. Der Mangel an großen, den heutigen Qualitätsstandards entsprechenden und dazu bezahlbaren Wohnungen und Häusern in den Städten sei häufig ein Grund für den Umzug ins Grüne gewesen. "Beim Stadtumbau – ob Ost oder West – kann es nicht nur um Quantität, sondern es muss auch um Qualität gehen", so Alfons Löseke.

Wie Vesper sieht der Deutsche Siedlerbund neben Bund und Land die Kommunen in der Pflicht: die Lebensqualität des Wohnens in der Stadt könne gesteigert werden, wenn beispielsweise freiwerdende Flächen für den Neubau von Eigenheimen ausgewiesen würden. Neue Konzepte für das Zusammenwohnen von Jung und Alt seien gerade im Wohneigentum gut zu realisieren. Bindung an das Umfeld und Verantwortung für die Nachbarschaft seien im Eigentum besonders stabil. Alfons Löseke: "Auch finanziell schwächere Haushalte sollen die Chance erhalten, Wohneigentum zu erwerben. Auch dies entlastet mittelbar den Wohnungsmarkt für diejenigen, die aus den verschiedensten Gründen weiterhin zur Miete wohnen müssen oder wollen."

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