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Wohnwertförderung soll der Konjunktur Impulse geben

(11.11.2003) "Die Modernisierung und Sanierung des Wohnungsbestandes kann weitere Impulse im beginnenden Konjunkturaufschwung geben." Dies betonte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, zum Start der Wohnwertförderung der Bundesregierung. Unter diesem Titel informiert jetzt der Bundesbauminister über verschiedene, von der KfW-Förderbank aufgelegte Finanzierungsprogramme zur Wohnraummodernisierung und zur energetischen Sanierung.

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Rund zwölf Milliarden Euro an Kreditvolumen stehen für entsprechende Baumaßnahmen bereit: "Nie waren die Bedingungen für die Modernisierung des Wohnungsbestandes günstiger", betonte der Minister bei der Vorstellung der Initiative. Mit der Wohnwertförderung wolle die Bundesregierung den im Frühjahr aufgelegten Finanzierungsprogrammen zusätzlichen Schub verleihen: "Es hat sich gezeigt, dass die hervorragenden Konditionen der KfW-Programme noch nicht den Weg in die Köpfe der Haus- und Wohnungsbesitzer gefunden haben", so der Minister zur Begründung der Kampagne. Vor diesem Hintergrund halte er die jetzt anlaufende Informationskampagne für sinnvoll und längst überfällig.

Die Bundesregierung verfolge mit der Wohnwertförderung drei Ziele:

  • Einmal wolle sie investitionswilligen Haus- und Wohnungsbesitzern zusätzliche Anreize bieten.
  • Zugleich trage die Wohnwertförderung über die Finanzierung energieeinsparender Maßnahmen auch zur aktiven Klimaschutzpolitik bei.
  • Und drittens unterstütze das Programm den Konjunkturaufschwung, indem die anziehende Baukonjunktur viele andere Bereiche mit sich ziehe.

Im Jahr 2002 beliefen sich die Investitionen an bestehen Gebäuden und Wohnungen auf rund 87 Milliarden Euro und entwickelten sich laut Stolpe damit zur tragenden Säule im Wohnungsbau. Ihr Anteil am gesamten Wohnungsbauvolumen liegt derzeit bei rund 65 Prozent.

Mit der Wohnwertförderung spricht die Bundesregierung Eigennutzer ebenso an wie private Vermieter und Wohnungsgesellschaften. Die Beantragung der entsprechenden Mittel erfolgt unbürokratisch direkt über die Hausbank. Rund vier bis sechs Wochen Bearbeitungszeit sind zwischen Antrag und Bewilligung der entsprechenden Maßnahmen einzurechnen. Mit einem breit aufgestellten Informationsprogramm der Bundesregierung, der KfW-Förderbank im Finanzierungsbereich und der Deutschen Energie-Agentur (dena) im baufachlichen und Energiebereich gewährleistet der Bauminister eine durchgängige und leicht verständliche Information.

Im Mittelpunkt der Wohnwertförderung stehen die beiden KfW-Förderprogramme zur Wohnraum-Modernisierung und zur CO₂-Gebäudesanierung. Gefördert werden verschiedenste Modernisierungsmaßnahmen von der Dämmung und Verbesserung der Außenfassaden, der Erneuerung der baulichen Substanz bis hin zur Steigerung der Ausstattungsqualität und des Gebrauchswertes der Wohnungen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf eine Erhöhung der Energieeffizienz gelegt. Wer im Altbaubestand durch Baumaßnahmen, beispielsweise neue Fenster oder Heizungsanlagen oder die bessere Isolation von Wand und Dach den Energiebedarf moderner Neubauten erreicht, kann sogar einen Schuldenerlass von bis zu zwanzig Prozent erhalten.

Über die Wohnwertförderung

Die Wohnwertförderung will Haus- und Wohnungsbesitzer motivieren, in die Modernisierung ihrer Immobilien zu investieren. Im Rahmen der Agenda 2010 will die Bundesregierung auch die Ausstattung und energetische Qualität der bestehenden Bausubstanz steigern. Sie stellt dazu über verschiedene Finanzierungsprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Kredite von insgesamt zwölf Milliarden Euro zur Verfügung. Diese können über jede Hausbank unbürokratisch beantragt werden. Die baufachliche Beratung entsprechender Maßnahmen erfolgt über die Deutsche Energie-Agentur (dena).

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