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Zirkulationspumpen vermeiden Legionellen und versprechen Komfort

(29.8.2003) Sie sind mit dem bloßen Auge nicht zu sehen und kommen doch immer wieder groß in die Schlagzeilen: Legionellen. Diese Bakterien fühlen sich in warmem, abgestandenem Wasser pudelwohl und besiedeln deshalb auch gerne die Wasserleitungen in Gebäuden. Für den Menschen werden sie dann gefährlich, wenn sie im Sprühnebel - zum Beispiel unter der Dusche - eingeatmet werden. Am stärksten vermehren sich die Mikroorganismen bei einer Wassertemperatur von 25 bis 50°C. Wer sich vor den missliebigen Bakterien also wirksam schützen möchte, sollte deshalb u.a. auf die richtige Temperatur-Einstellung seiner Heizung achten - der  Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) empfiehlt 60°C (siehe Meldung "Legionellen im Trinkwasser? Der Trinkwasser-Check sorgt für Sicherheit" vom 10.8.2003). Darüber hinaus wirkt auch eine Zirkulationsleitung im Sinne der geforderten Hygiene: Sie vermeidet aber nicht nur Legionellen, sondern lässt auch ohne lange Wartezeiten sofort warmes Wasser komfortabel aus der Leitung sprudeln.

Und das funktioniert so: Parallel zur Vorlaufleitung der Warmwasserversorgung ist eine gut gedämmte Rücklaufleitung (Zirkulationsleitung) verlegt. Mit ihr wird über 55°C warmes Wasser laufend an die Abnahmestellen befördert und steht sofort zur Verfügung, wenn die Armatur geöffnet wird. Bei diesen Temperaturen können sich die gefährlichen Bakterien nicht mehr vermehren. Das Herz der Anlage ist eine Zirkulationspumpe wie z.B. die CircoStar von Wilo.

Übrigens: Energiebewußte Hausbesitzer, die nur zu bestimmten Zeiten Warmwasser benötigen, können die Pumpe mit einer Zeitschaltuhr versehen. Die Zirkulation ist dann nur in Betrieb, wenn die Bewohner sie auch wirklich brauchen bzw. wenn die Wassertemperatur unter die Sicherheitsmarke von 55°C absinkt.

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