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Wasserpreise in Deutschland bleiben trotz Hitze stabil

(12.8.2003) Nach der jüngsten Erhebung des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW) sind die Wasserpreise in Deutschland stabil geblieben. Ein Kubikmeter Wasser - also 1.000 Liter - kosten auch 2003 im Bundesdurchschnitt nicht mehr als 1,72 Euro. Damit sind die Wasserpreise in Deutschland seit Jahren stabil. Dies wird sich auch in absehbarer Zukunft nicht ändern, sofern die Politik nicht Mehrbelastungen durch die überzogene Umsetzung von EU-Vorgaben verursacht. "Auch wenn aufgrund der Hitze deutlich mehr Wasser gebraucht wird, bleiben die Wasserpreise unverändert", machte der wasserpolitische Sprecher und Vizepräsident des BGW, Dieter Bongert, deutlich. "Die deutschen Wasserpreise werden nach dem Kostendeckungsprinzip ermittelt. - Das heißt, dass sich die Aufwendungen der deutschen Wasserversorger für die qualitativ hochwertige, nachhaltige und sichere Wasserversorgung im Wasserpreis abbilden. Die Fixkosten sind dabei weitgehend unabhängig von der gebrauchten Menge. Für Versorgungssicherheit und -qualität investieren die deutschen Wasserversorger jährlich über 2,3 Milliarden Euro in die Sanierung oder Erneuerung von Versorgungsanlagen und Rohrnetzen."

"Trinkwasser ist der billigste Durstlöscher: Wenn ein Verbraucher täglich die empfohlene Menge von zwei Litern Wasser trinkt, dann zahlt er für das gesamte Jahr dafür nur rund 1,25 Euro. Und dies bei einer Spitzenqualität, wie die Zeitschrift HÖRZU neulich erst in einem bundesweiten Trinkwassertest festgestellt hat", sagte Bongert.

  • Im Bundesgebiet beträgt der jährliche Wasservorrat 182 Milliarden Kubikmeter Grund-, Oberflächen- und Quellwasser.
  • Rund 6.700 Wasserversorger fördern davon etwa drei Prozent oder 5,4 Milliarden Kubikmeter Wasser jährlich.
  • Der Haushaltswasserverbrauch in Deutschland liegt bei durchschnittlich 129 Litern pro Einwohner und Tag und damit europaweit am niedrigsten. Zum Vergleich: Der Haushaltswasserverbrauch in Italien liegt bei durchschnittlich 213 Litern pro Einwohner und Tag.

"Niemand muss also befürchten, sich hohe Mehrkosten einzuhandeln oder die Ressource Wasser zu erschöpfen, wenn er bei der Hitze einen höheren Verbrauch hat als gewöhnlich", räumte Bongert mögliche Befürchtungen aus. "Die deutschen Wasserversorger sind auch für solche Trockenzeiten gut gerüstet und haben mehr als genug Wasser in ausgezeichneter Qualität zur Verfügung."

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