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Architekt Speer erhält Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt

(30.7.2003) Albert Speer erhält mit der Goethe-Plakette eine der angesehensten Auszeichnungen seiner Heimatstadt. Oberbürgermeisterin Petra Roth wird ihm die Auszeichnung am 23. September im Römer überreichen. "Albert Speers Einfluss auf die städtebauliche Entwicklung Frankfurts kann nicht hoch genug eingeschätzt werden", hieß es zur Begründung. Ihm sei es zu verdanken, dass die Stadt eine neue Identität gefunden habe.

Die Goethe-Plakette wird in unregelmäßigen Abständen an "bedeutende Persönlichkeiten des Geistes für ihre kulturellen Verdienste" verliehen. Zu den prominentesten Trägern zählen der Philosoph Theodor W. Adorno und der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. Zuletzt erhielten sie der Komponist Heiner Goebbels und der Museums-Mann Jean-Christophe Ammann.

Albert Speer wurde 1934 als Sohn des gleichnamigen Architekten und späteren Rüstungsministers Adolf Hitlers in Berlin geboren. Der künftige Träger der Goethe-Plakette habe nicht nur als Architekt, sondern auch als Stadt-, Regional- und Verkehrsplaner "in Dutzenden Städten den Lebensraum von Millionen Menschen gestaltet", erklärte die Stadt Frankfurt am Montag. Das theoretische Fundament dazu legte Speer mit seinem Buch "Die intelligente Stadt" (1992). In Frankfurt war er unter anderem an der Gestaltung des Museumsufers, der Messe und des Flughafens beteiligt. Als Krönung seiner Arbeit soll Speer auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs das geplante "Europaviertel" verwirklichen.

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