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BDB-NRW: Eigenheimzulage muss beibehalten werden

(27.6.2003) Die Eigenheimzulage ist nach Auffassung des Vorsitzenden des BDB-NRW, des mit 7.000 Mitgliedern größten gemeinsamen Architekten- und Ingenieurverbandes, Robert Dorff, unverzichtbares baukonjunkturstützendes Element.

Gerade in wirtschaftlich schwachen Zeiten ist der Staat gefordert, Geld in die Hand zu nehmen und antizyklisch zu wirken. Zwar gehöre die Eigenheimzulage durchaus reformiert und über die Einkommenshöhen, die zuwendungsfähig sind, müsse diskutiert werden. Das dürfe aber nicht dazu führen, dass am Gesamtvolumen etwas verändert wird.

Gerade viele kleinere und mittlere Architektur- und Ingenieurbüros (<5 Mitarbeiter) stellen mit rd. 80% der gesamten Büros die Planerbüros, die auch im privaten Einfamilienhausbau sich stark engagieren. Dort sind bereits viele Aufträge aufgrund des ewigen "Steuerhickhacks" weggebrochen. Auch das geringe Vertrauen der Bauwilligen in die allgemeine konjunkturelle Entwicklung leistet hier ihr negatives Übriges.

Dorff konstatierte zwar, dass der Staat sparen und die Staatsfinanzen sich grundsätzlich konsolidieren müssen, aber doch nicht bei den investiven Bestandteilen der Länder- und Bundeshaushalte - das Wohngeld könne hier ggf. ein Konsolidierungsfeld bieten.

Vor dem Hintergrund eines "weitgehend gesättigten Wohnungsmarktes" forderte der Bonner Bauphysiker ferner, stärker die Eigenheimzulage auf das Bauen im Bestand auszurichten. Das sei nicht nur ökomisch, sondern auch ökologisch äußerst wirksam und interessant und dazu geeignet, an innerstädtischen Standorten der Stadtflucht aus den Mittel- und Großstädten zu begegnen.

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