Baulinks -> Redaktion  || < älter 2003/0642 jünger > >>|  

Verband Beratender Ingenieure schickt Bundestagsabgeordnete in Ingenieurbüros

  • Überwältigendes Interesse an VBI-Aktion "Parlamentarier besuchen Ingenieurbüros"
  • Ingenieure zeigen, wo der wirtschaftspolitische Schuh drückt

(18.6.2003) "Offenbar hat der VBI mit seiner Aktion 'Parlamentarier besuchen Ingenieurbüros' den Nerv der Abgeordneten im Deutschen Bundestag getroffen. Rund 150 Volksvertreter besuchen seit Mitte Mai unsere Ingenieurbüros. Wir sind begeistert über diese große Resonanz", sagte Dipl.-Ing. Klaus Rollenhagen, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Beratender Ingenieure heute in Berlin. Von der Prominenz bis zum Jungabgeordneten ist das gesamte Spektrum des 15. Deutschen Bundestages quer durch alle Fraktionen vertreten.

Mit ausgeklügelten Lösungen wirken die Beratenden Ingenieure Tag für Tag für die viel diskutierte Baukultur. Mit rund 41.000 mittelständischen Ingenieurbüros ist das beratende Ingenieurwesen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland: Die Büros geben rund 243.000 Menschen Arbeit und setzen jährlich über 25 Mrd. Euro um.

"Wir wünschen uns ein offenes Gespräch zwischen den Ingenieuren und den Volksvertretern. Nur so kommen die Probleme, mit denen die mittelständischen Planungsbüros zu kämpfen haben, auf den Tisch. Wir freuen uns, dass sich so viele Abgeordnete für die Belange der Beratenden Ingenieure interessieren", kommentiert Rollenhagen den Erfolg der Aktion.

Besonders leiden die Ingenieurbüros derzeit unter der Konjunkturflaute am Bau. Die jüngste VBI-Konjunkturumfrage hatte bei 51% der Büros Umsatzrückgänge ermittelt. Das führte bereits bei 30% der Unternehmen zu Entlassungen. Viele Büros sind zudem mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert. So verfallen die Honorare für hoch qualifizierte Ingenieurdienstleistungen zunehmend. Anstatt die Ingenieurunternehmen zu unterstützen, will Wirtschaftsministerminister Wolfgang Clement nun unsinnigerweise die verbindliche Honorarordnungen der Ingenieure abschaffen. Rollenhagen: "Es ist schon aberwitzig, welche Signale aus dem BMWA kommen. Wir hoffen hingegen auf die Vernunft der Abgeordneten und die Einsicht der Vertreter aus den Bundesländern. Nur mit einer verbindlichen Honorarordnung und auskömmlichen Honoraren können die Ingenieure ihre für die Gesellschaft so wichtigen Leistungen erbringen".

siehe auch:

ausgewählte weitere Meldungen:

Impressum | Datenschutz © 1997-2024 BauSites GmbH