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Kongress am 15. und 16.5.: Sparsamer Flächenverbrauch - lebendige Städte

(7.5.2003) Jeden Tag werden in Deutschland 129 Hektar Freifläche in Siedlungs- und Verkehrsfläche umgewandelt; allein in Baden-Württemberg sind es täglich rund zwölf Hektar. Die Bevölkerung aber wird regional in den nächsten Jahren zurückgehen. Weniger Menschen auf immer mehr Fläche - das bedeutet hohe Belastungen für die Gemeinden. Wie können Kommunen durch sparsamen Flächenverbrauch und Aktivierung innerörtlicher Reserven attraktiver werden? Dieser Frage widmet sich der ...

  • Fachkongress "Innenentwicklung vor Außenentwicklung"
    am 15. und 16. Mai
    im Festsaal des Studentenhauses (Adenauerring 7, Geb. 01.12)
  • an der Universität Karlsruhe.

Veranstalter sind das Ministerium für Umwelt und Verkehr und das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Institut für Städtebau und Landesplanung (ISL) der Universität Karlsruhe.

Bei dem Kongress geht es am 15. Mai um "Impulse nach innen". Staatssekretär Mappus erläutert den politischen Rahmen und die Ziele, Professor Scholl führt in die Thematik des Kongresses ein. Experten aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft referieren über Potenziale der Innenentwicklung, aktuelle Tendenzen und Stand der Forschung. Eine Podiumsdiskussion mit den Referenten und ein Empfang, den der Erste Bürgermeister von Karlsruhe, Siegfried König, gibt, beschließen den ersten Kongresstag.

Instrumente und Pilotprojekte "Aus der Praxis - für die Praxis" in Baden-Württemberg stehen am 16. Mai im Vordergrund. Vorgestellt werden unter anderem das "Modell Murgtal" als Beispiel für die Aufwertung von Wohnstandorten durch die Verkehrsentwicklung eines Raumes, Konzepte nachhaltigen Bauflächenmanagements in Stuttgart, der regionale Gewerbeflächenpool Neckar-Alb, das Bahnhof-Standorte-Programm Rhein-Neckar und die "Bahnstadt" Heidelberg.

Seit einigen Jahren wächst die Wohnfläche pro Person nicht mehr so schnell, die Zahl der Personen je Haushalt sinkt langsamer. Das Wirtschaftswachstum verringert sich und damit gehen auch die Einnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden zurück. Dazu kommt die demographische Entwicklung mit Bevölkerungsrückgang und zunehmendem Anteil älterer Menschen. Bei anhaltendem Wachstum der Wohn-, Gewerbe- und Verkehrsfläche drohen neben der Versiegelung und Zerstörung von Lebensraum für Flora und Fauna neue Probleme für Kommunen und Privatpersonen: leer stehende Gebäude, Rückgang der Wirtschaftskraft, steigende Infrastrukturkosten, zusätzliches Verkehrsaufkommen und soziale Polarisierung.

Baden-Württemberg hat sich mit dem Landesentwicklungsplan und dem Umweltplan einen sparsamen Umgang mit der knappen Ressource Fläche zum Ziel gesetzt und eine Reihe von Forschungs- und Modellprojekten gefördert. Ein intaktes Landschaftsbild und lebendige Innenstädte stellen wesentliche Standortvorteile dar. Vor dem Hintergrund eines sich verschärfenden Wettbewerbs sind kommunales Flächenmanagement und regionale Kooperationen gefragt - genau darum dreht sich der Kongress "Innenentwicklung vor Außenentwicklung", der sich an Planer, Kommunalpolitiker und Behördenvertreter richtet.

Aus Anlass des Kongresses hat das ISL der Universität Karlsruhe eine Informationsplattform im Internet eingerichtet, die auch künftig laufend ergänzt wird. Sie bietet Daten und Fakten, Informationen über interessante Projekte und Links zum Thema Innenentwicklung. Kongressprogramm und Informationsplattform sind abrufbar unter ...

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