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Schwierige Rahmenbedingungen für Architekten und Ingenieure

(2.5.2003) Die Architekten- und Ingenieurkammer Schleswig-Holstein (AIK) geht in ihrem jüngst vorgelegten Jahresbericht 2002 auf die aktuelle Situation der Architekten und Bauingenieure ein. "Die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich die Tätigkeiten von Architekten und Ingenieuren bewegen, werden von Jahr zu Jahr schwieriger", erläutert Dr. Klaus Alberts, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AIK. Die Strukturkrise in der Bauwirtschaft werde auch weiterhin anhalten. Gleichzeitig, so Alberts, habe sich das Überangebot zumindest an Architekten weiter fortgesetzt: Bundesweit seien es über 110.000 Architekten, die in den Kammern gezählt werden, hinzu kämen noch die vielen Angestellten außerhalb der Kammern. "Damit haben wir eine Zahl erreicht, die gleich hoch ist wie in allen anderen EU-Staaten zusammen."

Gerade weil derzeit positive Impulse in Bezug auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der mittelständischen Planungsbüros nicht in Sicht seien, sei es unverzichtbar, die eigenen Leistungen hervorzuheben. Als moderne Dienstleister wollen sich die Architekten und Ingenieure verstanden wissen, als unabhängige Partner des Bauherrn, die seine Interessen vertreten - gerade auch dann, wenn es darum geht, effizient und kostengünstig zu bauen. Schließlich leisteten sie einen unabdingbaren Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität. Erfreut zeigt sich Dr. Klaus Alberts über das wachsende Bewusstsein für Baukultur: "Die Wertschätzung unserer bauplanenden Berufe und die Einsicht, dass ein verantwortlicher, nachhaltiger Umgang mit unserer gebauten Umwelt lebensnotwendig ist für uns und die Zukunft unserer Kinder, hat sich bei Politik und Bürgern geschärft." Dieser Dialog mit den Verantwortlichen in der Landes- und der Kommunalpolitik und den Bürgern müsse fortgeführt werden.

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