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Häuser aus Holz mit Gesundheitsrisiken behaftet?

(29.4.2003) Nadelhölzer emittieren gesundheitsgefährdende Stoffe, wenn Oberflächenbeschichtung und Wohnraumbedingungen nicht aufeinander abgestimmt sind - so eine Erkenntnis des Fraunhofer-Institut für Holzforschung (Braunschweig), auf die nun auch die unipor-Ziegel-Gruppe hinweist. Damit ergäbe sich ein Haftungsrisiko für Architekten und Planer, denn wer seinem Auftraggeber gesundheitsgefährdende Baustoffe empfiehlt, kann zum Schadensersatz herangezogen werden (vergleiche mit einem BGH-Urteil).

Aufgrund ihrer guten Tragfähigkeit werden Nadelhölzer vorwiegend bei tragenden Bauteilen eingesetzt. Bis dato galten sie als unbedenklich, immerhin sind sie ein "naturbasiertes Produkt". Diese Einschätzung wird durch die Stellungnahme des Fraunhofer Institutes aus dem April 2003 relativiert: Denn Nadelhölzer emittieren flüchtige Stoffe, die zu hoher Konzentration organischer Verbindungen in der Raumluft führen können. Mögliche Folgen sind Kopfschmerzen, Husten und Halsweh, schwere Allergien. Einzelfaktoren - zum Beispiel bestimmte Applikationen und Wohnbedingungen - können diese Gesundheitsgefahr je nach Einzelfall minimieren oder verstärken. Diese Analyse fällt jedoch nicht nur Laien schwer.

In diesem Kontext betont Dipl.-Ing. Bernhard Schlötzer von der unipor-Ziegel-Gruppe, dass auch Ziegel ein Naturprodukt sind - aber frei von Schadstoffen. Haftungsrisiken durch Emissionen organischer Verbindungen schließt er bei Ziegel-Mauerwerk aus.

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