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Ölheiz-Kompakt-System beansprucht nur 1,75 Quadratmeter Stellfläche

(18.4.2003) Mehr als ein Drittel aller neuen Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland werden heutzutage ohne Keller errichtet. Da ist ein besonders Platz sparendes Heizsystem gefragt. Die Lösung: das "Ölheiz-Kompakt-System" mit einem Stellplatzanspruch von nur 1,75 Quadratmetern einschließlich Tank. Die marktnahe Studie einer solchen Kompakt-Heizzentrale mit einer Heizöl-Lagerkapazität von mehr als 1000 Litern wurde vom Institut für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO) zur Internationalen Fachmesse ISH in Frankfurt vorgestellt.

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Untergebracht ist das "Ölheiz-Kompakt-System", das sämtliche Anforderungen gesetzlicher Verordnungen und technischer Regelwerke erfüllt, in einem 2,10 Meter hohen und 2,06 Meter breiten Stahlschrank. Da ist alles drin: ein Heizgerät mit untergebautem Warmwasserspeicher, ein Heizöllagerbehälter und eine moderne Anlagensteuerung.

Die Wärmeversorgung übernimmt ein wandhängendes, raumluftunabhängig betriebenes Öl-Brennwertgerät. Der Heizöltank ist doppelwandig und mit einer automatischen Leckage-Überwachung sowie zusätzlich mit einer Auffangwanne ausgestattet. Sämtliche Türen und Durchführungen des Schranksystems sind speziell abgedichtet, so dass den Anforderungen an einen dichten Aufstellraum entsprochen wird. Geräusche oder Geruchsbildung, die von dem Heizsystem ausgehen könnten, werden damit zuverlässig vermieden. Das ermöglicht die Aufstellung des "Ölheiz-Kompakt-Systems" auch in unmittelbarer Nähe zu Wohnräumen, beispielsweise im Hauswirtschaftsraum.

Über ein Display lässt sich bei geschlossenem Schrank die Funktion der Sicherheitseinrichtungen überwachen, zudem können der Heizölvorrat und die daraus resultierende Reichweite des Wärmevorrats abgelesen werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, via Datenleitung mit dem Heizöllieferanten oder dem Heizungsmonteur automatisch in Kontakt zu treten, sobald der Heizölvorrat zur Neige geht oder die Heizungswartung ansteht.


Die Modulbauweise des Schranksystems ermöglicht einen individuellen Ausbau nach Wunsch. So etwa können weitere Tankelemente integriert und das Heizöl-Lagervolumen zum Beispiel verdoppelt werden. Ebenso bietet ein Zusatzmodul den Platz für die Einbindung einer solarthermischen Anlage. Selbst andere Elemente der Haustechnik, etwa zur Strom- oder Wasserversorgung, können in Erweiterungsmodulen hinter den Türen des 85 Zentimeter tiefen Schranksystems untergebracht werden.

Die Umsetzung der von IWO vorgestellten Studie in ein marktreifes System dürfte nach Einschätzung von Experten nicht allzu lange auf sich warten lassen. Ein noch kleineres System mit einer Heizöl-Lagerkapazität von weniger als 1000 Litern, das dem Wärmebedarf heutiger Niedrigenergiehäuser gerecht wird, gibt es inzwischen zu kaufen.

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