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Untersuchung der Techem AG: Deutsche Haushalte ziehen seltener um

(27.11.2002) Durchschnittlich 11,1 Prozent der deutschen Haushalte zogen im Jahr 2001 um. Dies ergab die jährliche Analyse der Techem AG. Basis dafür waren Erhebungen in über drei Millionen Wohnungen, in denen Techem den Heiz- und Wasserverbrauch ermittelt und abrechnet. Von 1990 (6,8 Prozent) bis 1999 (11,6) war die Umzugsquote kontinuierlich gestiegen. Erstmals im Jahre 2000 ging sie auf 11,4 Prozent zurück, der Trend scheint sich jetzt zu bestätigen.

Nach wie vor gibt es aber deutliche Unterschiede zwischen dem Umzugsverhalten ostdeutscher (je 12,8 Prozent in den beiden letzten Jahren) und westdeutscher Haushalte (10,4 Prozent, Vorjahr: 10,7 Prozent). Die Gründe dürften in der in Ostdeutschland geforderten höheren Mobilität der Menschen liegen. Unter 20 Großstädten hatte allerdings Mainz mit 16,75 Prozent (Vorjahr: 11,2 Prozent) eine extreme Steigerung und auch die höchste Umzugsquote. Ursache dafür dürfte laut Einwohnermeldeamt eine überproportionale Zunahme des Wohnungsangebotes sein (Neubau und frei werdende Wohnungen durch Wegzug amerikanischer Bewohner).

Nach Mainz hatten Magdeburg (15,38 Prozent), Erfurt (14,94), Dresden (13,94) und Schwerin (12,99) die höchsten Umzugsquoten. Am bodenständigsten waren erneut die Haushalte im schwäbischen Stuttgart mit 6,60 Prozent. Auch die Münchner (7,53) und Frankfurter (8,39) haben wenig Neigung zum Wohnungswechsel. Ein Sprecher von Techem: "Die zwar leichte, aber erkennbare Zunahme bei der Wohnungsbindung bestätigt Erhebungen über abnehmende Stadtflucht und nachlassende Abwanderung ins eigene Heim. Sie kann aber auch hinweisen auf eine Stabilisierung des Arbeitsmarktes und auf höhere Mieterbindung durch Verbesserung der Wohnstandards."

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