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Hochbauvolumen in Hessen auch im zweiten Quartal 2002 rückläufig

(20.8.2002) Das geplante Hochbauvolumen sank in den Monaten April bis Juni dieses Jahres weiter. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes gaben die Bauaufsichtsbehörden in diesem Zeitraum rund 1,5 Millionen m² Wohn- und Nutzfläche zum Bau frei. Die Flächennachfrage lag damit um fast ein Zehntel oder 165.000 m² unter der des gleichen Vorjahreszeitraums. Wie in den beiden Quartalen zuvor wirkte ein Nachfrageplus der privaten Bauherren dem allgemeinen Rückgang entgegen. Sie beantragten 48.000 m² mehr Wohn- und Nutzfläche und erhöhten ihren Flächenbedarf auf 625.000 m². Neun Zehntel dieser Flächen sollen in Wohnbauten entstehen oder umgebaut werden. Dem stand der weiterhin zurückgehende Flächenbedarf bei Bauvorhaben von Unternehmen und von öffentlichen Bauherren gegenüber. Mehr als deutlich fiel der Rückgang bei den Unternehmen aus, die nur noch 797.000 m² Wohn- und Nutzfläche in neuen Gebäuden und bei Baumaßnahmen beantragten. Das entsprach einem Minus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Mit einer Verminderung um 30 Prozent war hier vor allem das Wohnbausegment betroffen. Die Bauherren der öffentlichen Hand ließen sich zehn Prozent weniger neue oder umzubauende Flächen zum Bau freigeben. Allerdings werden von öffentlichen Bauherren im Durchschnitt nur etwa fünf Prozent der gesamten Bauvorhaben realisiert.

Die veranschlagten Baukosten erreichten im zweiten Quartal 2002 rund 1,6 Milliarden Euro. Das Kostenvolumen, ein Indikator für die Investitionsbereitschaft im Bausektor, ging damit im Vergleich zum Vorjahresquartal um 99 Millionen Euro oder 5,9 Prozent zurück. Die privaten Haushalte bezifferten die Kosten der geplanten Bauwerke auf 589 Millionen Euro und somit um fünf Prozent höher als im zweiten Quartal 2001. Die veranschlagten Mittel sollen zu über 92 Prozent im Wohnbau ausgegeben werden. Von den Unternehmen wurden 847 Millionen Euro Baukosten veranschlagt, 6,1 Prozent weniger als im Vergleichsquartal. Hier wurden über drei Viertel der Investitionen für Projekte im Nichtwohnbaubereich (plus 2,6 Prozent) und nur ein knappes Viertel für Vorhaben im Wohnbausektor (minus 26 Prozent) angesetzt. Die öffentlichen Bauherren verringerten ihr geplantes Investitionsvolumen um 17 Prozent auf 129 Millionen Euro.

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