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Bundesarchitektenkammer: Fast acht Prozent der Architekten 2001 ohne Arbeit

(23.11.2001) Mit einem Sprung von rund 10% gegenüber 2000 erreichte die Arbeitslosigkeit der Architekten und Stadtplaner 2001 mit rund 8.800 Kollegen neue Höchststände. Die Krise auf dem Arbeitsmarkt für Hochbauarchitekten, Innenarchitekten und Stadtplaner spitzte sich somit auch im Jahr 2001 weiter zu. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte lediglich bei den Landschaftsarchitekten festgestellt werden.


Mit einem bemerkenswerten Anstieg der Arbeitslosenquote auf knapp unter acht Prozent haben sich die Planer deutlich vom Durchschnitt der Freien Berufe entfernt:

  • Besonders angespannt ist die Lage bei den Hochbauarchitekten. Hier stieg die Arbeitslosigkeit zwischen den Referenzmonaten September 2000 und September 2001 um 14,6% auf 7.051 Personen an.
  • Im gleichen Zeitraum nahm die Anzahl der arbeitslosen Innenarchitekten um 9% zu.
  • Die Zahl der arbeitslosen Stadtplaner stiegt um 4,6%.
  • Nur bei der relativ kleinen Fachgruppe der Landschaftsarchitekten entspannte sich die Lage. Die Anzahl der arbeitslos gemeldeten Personen ging von 560 auf 405 zurück.

Seit dem Abflachen der Baukonjunktur Mitte der Neunziger Jahre ist die Arbeitslosigkeit unter Architekten und Stadtplanern erheblich angestiegen. Zwar stabilisierte sich die Lage in den Jahren 1997 und 1998. Doch seit 1999 schnellen sowohl die absoluten Arbeitslosenzahlen als auch die Arbeitslosenquote deutlich nach oben.


Aufgrund der weiterhin zu erwartenden Diskrepanz zwischen rund 6.500 jährlichen Absolventen in den architektonischen Fächern und einem jährlich altersbedingten Ausscheiden von 2.500 bis 3.000 Architekten und Stadtplanern aus dem Berufsleben ist zumindest für die erste Hälfte des Jahrzehnts eine demografisch bedingte Verbesserung der Situation auf dem Arbeitsmarkt nicht zu erwarten.

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