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Möbel greifen Hauptströmungen des Zeitgeistes auf

(4.9.2001) "Im Möbelangebot wird immer deutlicher, dass die Menschen im eigenen Zuhause ihren individuellen Best-Mix realisieren möchten", lautet die Einschätzung von Dirk-Uwe Klaas, Hautgeschäftsführer im VDM, mit Blick auf den nun beginnenden Möbel-Herbst 2001. Von einem einheitlichen Trend im Geschmack der Möbelkäufer könne man derzeit nicht sprechen. Es gebe allerdings Angebotsschwerpunkte, die Hauptströmungen des Zeitgeistes aufgreifen und so den Markt erobern würden.

So führe beispielsweise der Anspruch an Individualität und die mediale Internationalisierung zu einer Vielfalt von Geschmacksrichtungen. "Bisher eher fremde Kulturen werden interessant, gelten als anregend. Es entstehen Einrichtungsdialoge etwa zwischen orientalischer Tradition und europäischem Lifestyle. Asiatische und afrikanische Möbel und Accessoires sind ebenso beliebt", so Klaas.

In der europäischen Formensprache gäbe es eine Vereinfachung: Vielfach seien die Formen vor allem puristisch und kubisch. Manch bekannte Modelle würden in dieser Saison durch innovative Bezugsstoffe mit leuchtenden Farben neu getrimmt. Manches erinnere optisch an die 70er Jahre, sei aber wesentlich präziser verarbeitet und mit neuem Innenleben ausgestattet. Multifunktionalität und Convenience spielten nach wie vor eine kaufentscheidende Rolle. Rottöne - auch pink und violett – seien bei Polstermöbeln en vogue. Ebenso habe sich das knallige Grün bestätigt, das im Januar in Köln während der Internationalen Möbelmesse schon Vorbote des Frühlings war.

Künftig werden wir häufiger der Einsatz zweckentfremdeter Materialien im Möbelbau beobachten können. Junge Designer setzten in spielerischer Weise etwa Gartenschlauchstücke als Sitzfläche ein oder verwendeten stabile Polyethylenschäume als Unterbauten für Sofas. Klaas: "Derartige Impulse begrüßen wir. Durch ideenreiche und bessere Möbel entwickeln viele Verbraucher einen neuen Wohnwunsch." Schließlich sei ein schönes Zuhause für die meisten Menschen ein Stück erreichtes Glück. Das Gefährliche und Unüberschaubare, auch das Alltägliche werde durch harmonisches Wohnen in den Hintergrund gerückt.

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