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Viele alte Heizungen verschwenden Energie

(10.8.2001) In deutschen Einfamilienhäusern gibt es 4,5 Millionen Heizkessel, die älter als 15 Jahre sind. Alte Heizkessel sind häufig überdimensioniert und haben einen schlechten Nutzungsgrad.

Durch eine Erneuerung kann der Nutzungsgrad, wie die Grafik zeigt, von 62 Prozent auf 105 Prozent (mit Brennwertnutzung) verbessert und entsprechend viel Energie eingespart werden. Darauf weist die ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch hin.


Bei modernen Kesseln sind die Verluste durch Abgas und Abstrahlung deutlich reduziert. Alte Kessel (bis etwa Baujahr 1980) mit einer konstanten Kesseltemperatur haben einen schlechten Wirkungsgrad, wenn die volle Heizleistung nicht benötigt wird, und das ist der Regelfall. Moderne Gas-Niedertemperatur- oder -Brennwertgeräte dagegen passen die Leistung automatisch dem Bedarf an, d.h., sie "modulieren".

Wann sollte der alte Kessel ausgetauscht werden?

  • Wenn der Kessel über 20 Jahre alt ist! Das Baujahr steht auf dem Typenschild oder dem Schornsteinfegerprotokoll. Wenn der Kessel über 15 Jahre alt ist, sollte zumindest eine genaue Überprüfung des Zustandes durch einen Fachhandwerker erfolgen.
     
  • Wenn der Schornsteinfeger bescheinigt, dass die Anforderungen der so genannten Kleinfeuerungs-Anlagen-Verordnung nicht mehr eingehalten werden.
     
  • Wenn auf einen umweltschonenden Energieträger (z.B. Erdgas) umgestellt werden kann.
     
  • Wenn die Oberflächentemperatur der Kesselummantelung zu heiß wird. Der Kessel sollte nur lauwarm werden und keinesfalls die Temperatur der Heizkörper erreichen.
     
  • Wenn ohnehin eine größere kostenintensive Reparatur fällig ist.

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