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Bodewig: Die Funktionsfähigkeit der Städte auch in Zukunft sichern

(12.6.2001) "Wenn unseren Städte eine Zukunft haben, dann ist das auch positiv für die Entwicklung der Wohnungsmärkte," sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Kurt Bodewig anlässlich des Verbandstages des Bundesverbandes Freier Wohnungsunternehmen in Hamburg.

Die Zukunft der Stadt sei entscheidend für die Zukunft der Gesellschaft. Schon heute lebten 58 Millionen Menschen in Deutschland in Städten. Die Städte würden weiter wachsen und somit werde auch die Mobilität in den Städten zunehmen, führte der Minister weiter aus. Die Mobilität ändere sich schneller, als eine Stadt sich ändern könne. Es sei daher eine zentrale Aufgabe für Bund, Länder und Gemeinden, die Funktionsfähigkeit der Städte auch in Zukunft zu sichern. Diese Aufgabe sei nur interdisziplinär zu lösen. Städtebau, Wohnungspolitik, Verkehrspolitik, Jugendarbeit, Weiterbildung und viele andere Bereiche gehörten dazu. Der Staat könne diese Aufgabe nicht allein der Privatwirtschaft überlassen. Dabei gehe es aber nicht darum, dass der Staat den Menschen vor dem Wandel schützt, sondern dass der Staat den Menschen im Wandel Sicherheit gebe. Wichtig seien vor allem Investitionen, die die Entwicklung der Städte und einzelner Stadtteile unterstütze. Bodewig verweist in diesem Zusammenhang auf die Städtebauförderung mit jährlich 700 Millionen DM sowie auf das Programm "Die Soziale Stadt" mit 150 Millionen DM.

Das Programm "Die Soziale Stadt" bündele die Maßnahmen verschiedener Bundesministerien, um gefährdete Stadtteile zu unterstützen und zu stabilisieren. Experten gingen davon aus, dass sich der Immobilienmarkt an einem Wendepunkt befinde, sagte Bodewig weiter. "Die Steuern sinken, das Einkommen steigt, die Zahl der Haushalte nimmt zu. Die Nachfrage nach Immobilien wächst," zitierte der Minister an dieser Stelle Rainer Rau vom Wirtschaftsforschungsinstitut Feri. Dem Wohneigentum werde nach wie vor hohe Priorität beigemessen, sagte Bodewig . Dass es gelungen sei, den Erwerb selbstgenutzten Wohneigentums mit der privaten Altersvorsorge zu verbinden, sei auch das Verdienst des Bundesverbands Freier Wohnungsunternehmen. Diese Entscheidung sei vor allem wichtig für junge Familien, die sich bisher eine private Altersvorsorge und ein paralleles Ansparen von Eigenkapital für Wohneigentum nicht leisten konnten. Die Förderung des Wohneigentums gehöre zum Fünf-Punkte-Plan des Ministeriums, der bis Ende 2002 erfüllt werden soll. Neben der Wohneigentumsbildung sind dies die Senkung der Bau- und Bodenkosten, die Bestandssicherung von Wohnraum, die Unterstützung des wohnungswirtschaftlichen Strukturwandels in den neuen Ländern und die Reform des Sozialen Wohnungsbaus.

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