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Kampagne "Energiesparen mit Glas": Heizkosten senken mit modernem Wärmedämmglas

Energiesparen, Wärmedämmglas, Fenster, Heizenergie, Isolierglas, Energieverbrauch, Energiesparen, Glas, Bundesverband Flachglas, Glaserhandwerk, Fensterhersteller, Fassadenhersteller, VFF, Glas im Bau(29.3.2001) Rund 80 Prozent aller Fenster verlieren zu viel Heizenergie. Ein einfach durchführbarer Glastausch – Wärmedämmglas gegen veraltetes Isolierglas – senkt erheblich den Energieverbrauch und entlastet die Umwelt. Darauf wies jetzt die Kampagne "Energiesparen mit Glas" zum Auftakt ihres bundesweiten Aktionsprogramms hin. "Um diese Botschaft auf breiter Ebene an die Endverbraucher heran zu tragen, unterstützen wir Handwerker mit Info-Material, das die Verbrauchssenkung und die erzielbare Kostenersparnis plastisch vor Augen führt", erläuterte Rainer Walk, Koordinator der Initiative. Träger der Kampagne sind der Bundesverband Flachglas (BF), der Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks (BIV) und der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF), unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft Glas im Bau (AGiB).

Die Auftragszahlen am Bau sprechen eine deutliche Sprache: Der Markt für Modernisieren und Sanieren wächst kontinuierlich, während der Neubau seit Jahren rückläufig ist. Wohnraum im Gebäudebestand wird künftig aber nur dann attraktiv sein, wenn Wohnungen mit modernem Wohnkomfort angeboten werden. Rainer Walk, Koordinator der Kampagne: "Hierfür ist es unerlässlich, auch das Bauteil Fenster zu modernisieren, denn alte Verglasungen verursachen hohe Energieverluste und stören ein behagliches Wohnklima. Zudem können auch Schallschutz und Sicherheit verbessert werden."

Alte Fenster sind Energieverschwender

"Alle Gläser, die vor 1980 zum Einsatz kamen und rund 90 Prozent der Verglasungen aus der Zeit von vor 1994 entsprechen nicht den heutigen Standards." Darauf wies Thomas Dreisbusch vom Bundesverband Flachglas hin. "Der Standard-k-Wert für Glas liegt heute bei etwa 1,1. Einfachglas hat einen Wert von deutlich über fünf, auch altes Isolierglas verliert mit einem k-Wert von mehr als drei immer noch zu viel Heizenergie", verdeutlichte Dreisbusch den Stand der Technik bei der Wärmedämmung mit Glas.

Fortschrittliche Rahmentechnologie

"Auch bei der Rahmenentwicklung hat ein vergleichbarer Prozess stattgefunden", ergänzte Karl Heinz Herbert vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller. "Von der Öffentlichkeit nicht immer bemerkt, hat sich das Fenster zu einem High-Tech-Produkt entwickelt, das höchste Ansprüche an die Wärmedämmung ebenso erfüllt wie an Licht, Behaglichkeit oder Schallschutz. Ob aus Kunststoff, Holz, Aluminium oder Aluminium-Holz – moderne Fenster haben insgesamt, wie der Baustoff Glas, eine enorme Qualitätsverbesserung erlebt." Alte Fenster hingegen wirkten oftmals als Wärmebrücke oder seien undicht, fügte Herbert an.

Für Sicherheit beim Einbau der Fenster stünden Betriebe mit dem RAL-Gütezeichen "Montage". Diese Handwerksbetriebe gewährleisteten, dass das neue Fenster auch dicht im Bauwerk verankert ist. "Denn was nützt das beste Fenster, wenn zwischen Fenster und Wand der Wind pfeift?", betonte Herbert.

Neuer Markt für Glaser

Der Bundesinnungsmeister des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks, Martin Nagel, begrüßte die Initiative als wichtigen Schritt zur Unterstützung der Glaser. "Das Glaserhandwerk ist die Schnittstelle zwischen Hersteller und Endverbraucher. Handwerkliches Know-how, gepaart mit industrieller Leistungsfähigkeit, steht in Zukunft dafür, diesen neuen Markt erfolgreich auszubauen. Wer als Hausbesitzer Kosten für Energie sparen und zudem noch auf staatliche Fördergelder setzen kann, ist schnell zur Investition bereit", erläuterte Nagel die Chancen für das Handwerk. Als kompetenter und vertrauensvoller Partner könne der Glaser direkt und überzeugend auf seine Kunden zugehen. Arbeitsplätze im Handwerk werden gesichert und neue geschaffen.

Für den April sind bundesweit fünf Roadshows geplant. Hierzu werden die Handwerker eingeladen. Sie können sich informieren und noch vor Ort einen Aktionskoffer mit dem Informationsmaterial kaufen. Flankiert wird die Maßnahme mit einer Anzeigenkampagne in Tageszeitungen und Baupublikumszeitschriften.

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