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"Aufstieg" des Kellers

(9.8.2000) Das Problem ist schon so alt wie der Hausbau selbst: Keller oder nicht. War der Keller früher das 'Zuhause' von Äpfeln und Kartoffeln, so hat er mittlerweile einen rasanten 'Aufstieg' hinter sich. Das Gros der Eigenheimbesitzer möchte einen Keller. Ein unterkellertes Haus bietet bis zu einem Drittel mehr Wohn- bzw. Nutzfläche. Diese Tatsache trägt entscheidend zur Verbesserung der Wohnqualität bei. Nicht zuletzt sind für diese Entwicklung die hohen Grundstückspreise verantwortlich. Aber auch der Trend hin zur Vermietung einer Einliegerwohnung bedingt die gestiegene Wertschätzung des Untergeschosses.

Damit aus dem Keller ein trockener, behaglicher Platz wird, sollten bauphysikalische Aspekte bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden: Nicht kapillare Baustoffe können z.B. die Aufnahme von Feuchtigkeit verhindern, die sich dann als ungewünschtes Tauwasser auf den kühlen Wandoberflächen niederschlägt. Ziegel-Mauerwerk (wie z.B. von Poroton) hingegen ist in der Lage, das Wasser ins Wandinnere zurückziehen und die Oberflächen trocken zuhalten. Die niedrige Ausgleichsfeuchte des Wandbaustoffes bewirkt wiederum die Abgabe der Feuchte an die trockene Raumluft. Der Abtransport der Nässe wird durch die kapillare Struktur der Ziegel und durch Diffusion vollzogen.

Wie alle erdberührten Außenwände müssen auch die Ziegel gegen Feuchtigkeit von außen abgedichtet werden. Der Schutz gegen Feuchtigkeit beziehungsweise Wasser wird nach DIN 18195 ’Bauwerksabdichtungen’ garantiert. Die Wahl hängt dabei von den baulichen Anforderungen ab. Je nach erwartender Feuchtigkeitsbelastung kann auf verschiedene Systeme zurückgegriffen werden.

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