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CAFM-Ring verspricht mit „CAFM-Connect“ Datenaustausch ohne Reibungsverluste

(20.9.2012) Mit „CAFM-Connect“ soll es möglich sein, stan­dardisierte Daten in CAFM-Systeme zu importieren sowie diese aus CAFM-Systemen zu exportieren. Mittels dieser Schnitt­stelle lassen sich nicht nur Daten zwischen den CAFM-Syste­men austauschen. Auch die Übergabe von alphanumerischen und graphischen Projetdaten zwischen der Bau- und Betriebs­phase von Immobilien und Liegenschaften könne nun in einem einheitlichen standardisierten Format erfolgen. So könnten etwa von Architekten gelieferte Daten ohne Reibungsverluste vom zukünftigen Gebäudemanagementsystem verarbeitet wer­den, wenn es kompatibel zu „CAFM-Connect“ ist.

„Der Branchenverband hat diese Schnittstelle auf Basis des internationalen IFC-Standards entwickelt und leistet damit einen relevanten Beitrag für mehr Investitionssicherheit bei CAFM-Systemen für die Inhaber bzw. die Verant­wortlichen von Projektdaten“, so Ralf Golinski, Vorsitzender des Branchenverbandes. Denn seit Jahren kämpfe die Branche mit dem Problem, dass bereits getätigte Inves­titionen in Datenerfassung und Datenpflege beim Übergang aus der Planungs- und Realisierungsphase in die Betriebsphase oder auch im Falle eines Systemwechsels abgeschrieben werden müssten.

Dieses Problems habe sich der Branchenverband im Rahmen seiner CAFM-Qualitätsinitiative angenommen und mit „CAFM-Connect“ eine Lösung bereitgestellt: „Gemeinsam mit allen Mitgliedern des CAFM-Rings haben wir mit dem CAFM-Connect-Editor ein Tool ent­wickelt, mit dem sehr einfach CAFM-Connect-Dateien erzeugt werden können“, so Klaus Aengenvoort, Leiter des Arbeitskreises Technik des Rings, der die Entwicklungen koordiniert. Er empfehle die Nutzung von CAFM-Connect bereits in der jetzt vorliegen­den Version: „Mit dem CAFM-Connect-Editor können ab sofort alle Facility-Manager mehrere Liegenschaften und Gebäude in einer Datei abspeichern und diese dann in CAFM-Connect-kompatibler Software einlesen“, erläutert Aengenvoort. Und da CAFM-Connect auf dem internationalen IFC-Standard basiere, sei das Grundproblem der Verständigung darüber, in welcher Form die Daten transferiert werden sollen, bereits gelöst. Nun werde weiter an dem Ausbau der Schnittstelle entlang der Vorgaben des IFC-Standards gearbeitet.

Die Entwicklung der ersten CAFM-Standardschnittstelle wurde vom CAFM-RING im Jahr 2011 beschlossen und auf der FM-Messe in Frankfurt erstmals der interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Seitdem wurden bereits sieben Software-Systeme zertifiziert.

„CAFM-Connect“ steht auf der Webseite des CAFM Rings nach einer Registrierung kostenlos zum Download zur Verfügung und werde stetig weiterentwickelt.

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