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Transportbetonproduktion 2012 sank unter 46 Mio. m³

Dr. Erwin Kern, Präsident vom Bundesverband der Deutschen Transportbeton-industrie e.V. BTBDr. Erwin Kern
  

(4.3.2013; upgedatet am 16.9.: siehe Beitrag mit aktuelleren Zahlen) Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie e.V. (BTB) ist die Pro­duktion von Transportbeton in 2012 um ca. 4,5% auf knapp unter 46 Mio. Kubikmeter zurückgegangen. Als Ursachen für den Rückgang ausgemacht wurden ...

  • das Auslaufen der Konjunkturpakete im öffentlichen Straßen- und Tiefbau,
  • Rückgänge im öffentlichen Hochbau sowie
  • Witterungseffekte im Februar und Dezember 2012.

Im öffentlichen Straßen- und Tiefbau sanken die Bauinvesti­tionen nach noch vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um real 5,8%. Nicht etwa weil kein Bedarf für die Erhaltung und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur bestehe, sondern weil die Steuern und Abgaben der Straßennutzer zu einem großen Teil nicht zweckgebunden verwen­det würden.

Ähnliches gilt für den öffentlichen Hochbau: Hier fielen die Bauinvestitionen um 1,6%. Diese negative Entwicklung konnte durch den Anstieg der Wohnungsbauinvestitionen (+1,5%) nicht kompensiert werden.

Stagnation 2013

Für das laufende Jahr erwartet BTB-Präsident Dr. Erwin Kern eine stagnierende Ent­wicklung. Dies mache es für die Unternehmen notwendig, sich intensiver um einen angemessenen Preis zu bemühen. Hieran hatte es auch 2012 gefehlt. Kostensteige­rungen konnten aufgrund des scharfen Wettbewerbs nur zum Teil an Kunden weiter­gegeben werden.

Für das Jahr 2013 hatte der BTB im September 2012 zunächst einen weiteren Rück­gang um etwa 2% vorausgesagt. Aktuellere Zahlen über die Entwicklung der Bauge­nehmigung zeichnen jedoch ein etwas positiveres Bild (Stand: Januar 2013). Demnach stiegen die Genehmigungen im Wohnbau im Zeitraum Jan-Nov 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,7%, so dass derzeit vorsichtig von einem stabilen Absatz in 2013 auf Vorjahresniveau gesprochen werden kann. Weitere Potenziale bietet die be­vorstehende Energiewende (insbesondere Windkraft), zu der aber noch keine bedeu­tende Auftragsentwicklung erkennbar ist.

siehe auch für zusätzliche Informationen:

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